Oder: Macht es Sinn, kranke „Masttiere“ wie den Truthahn namens „Storch“ zu retten, die sowieso keine lange Lebenswerwartung haben?
Als er bei uns ankam war er ein Wrack, physisch und psychisch, und zu befürchten, dass er nicht mehr aufsteht. Die anderen Puten in der Mastanlage hatten ihm übel zugesetzt, den Kopf zerpickt, der Hals war voller Hämatome. Es ging ihm furchtbar schlecht, seine Beinfehlstellung hatte ihn vielleicht schon länger daran gehindert, in der Enge zwischen Tausend andern Putern ausreichend an Futter und Wasser zu kommen. Gegen die Angriffe der anderen Putenhähne hatte er keine Chance. Seine dicke Brustblase, unter denen die schweren Mastputen mit dem auf maximalen Fleischansatz gezüchteten viel zu großen Brustmuskel so oft leiden, wenn sie in den Wochen der Mast im eigenen Kot liegen, verschlimmerte alles noch. Zu allem dazu litt er unter Durchfall, krankmachenden Darmkeimen und war stark besiedelt von Darmpilz.
Und jetzt? Läuft er auf seinen X-Beinen völlig entspannt und gut gelaunt mit den Putenmädels im Land der Tiere herum und genießt jede gute Minute. ❤️❤️❤️
Seine Geschichte erfahrt ihr hier – und Unterstützungsmöglichkeiten zum Beispiel duch ein Patenschaft – findet ihr dort auch.