Schildkröten und Agamen im Land der Tiere
Viele der bei uns lebenden Landschildkröten wurden von den Menschen, bei denen sie lebten, ausgesetzt und kamen als Fundtiere zu uns oder wurden von zumeist überforderten Menschen im Land der Tiere abgegeben. Im Land der Tiere sind wir spezialisiert auf die hohen Bedürfnisse dieser Tiere und bieten ihnen maximal mögliche Freiheit im Schildkrötenland. Die beiden Bartagamen leben in einem speziell eingerichteten Zimmer in Haus #1.
Du möchtest die Schildkröten oder Agamen unterstützen? Dann freuen wir uns über deine Patenschaft für ein bestimmtes Tier, eine allgemeine Schildkrötenpatenschaft, Förderschaft oder Spende!

Mops
Aus dem Heimatland entführt: Die Maurische Landschildkröte namens Mops wurde im Jahr 2000 von einem jungen Mann aus dem Marokko-Urlaub mitgebracht. Zu Tausenden werden auf nordafrikanischen Märkten der Natur entnommene Schildkröten für ein paar Euro an Touristen verkauft, die die Tiere dann nach Deutschland schmuggeln. Natürlich ist das alles höchst illegal. Perfekt ist die Katastrophe dann, wenn das lebende Urlaubssouvenir sich als Fehlanschaffung entpuppt. Viele dieser Schildkröten überleben wegen „Haltungsfehlern“ nicht einmal das erste Jahr.
Wir freuen uns, wenn liebe Menschen Mops mit einer Patenschaft unterstützen.
Maia
Maia kam zusammen mit Maio im Mai 2023 als Fundtier zu uns. Die Geschichte des „Finders“ war nicht sehr glaubwürdig, denn zwei Schildkröten gleichzeitig beim Rasenmähen unterhalb der Grasnarbe zu finden ist relativ unwahrscheinlich. Und tatsächlich stimmte unsere Vermutung: „zufällig“ waren bei der Artenschutzbehörde Jahre zuvor zwei Griechische Landschildkröten angemeldet worden von jemanden mit selben Nachnamen wie der „Finder“.
Maia ist noch auf der Suche nach lieben Menschen, die ihr Leben im Land der Tiere mit einer Patenschaft unterstützen.
Maio
Maio kam zusammen mit Maia im Mai 2023 als Fundtier zu uns. Die Geschichte des „Finders“ war nicht sehr glaubwürdig, denn zwei Schildkröten gleichzeitig beim Rasenmähen unterhalb der Grasnarbe zu finden ist relativ unwahrscheinlich. Und tatsächlich stimmte unsere Vermutung: „zufällig“ waren bei der Artenschutzbehörde Jahre zuvor zwei Griechische Landschildkröten angemeldet worden von jemanden mit selben Nachnamen wie der „Finder“.
Maio ist noch auf der Suche nach lieben Menschen, die sein Leben im Land der Tiere mit einer Patenschaft unterstützen.
Neuneinhalbgramm
Ein bisschen „Sensation“, ein bisschen „Katastrophe“ – und jede Menge Glück: Willkommen im Leben, Neuneinhalbgramm!
Wir haben das frisch geschlüpfte Schildkrötenbaby im April 2023 morgens bei kalten 7 Grad neben den Schildkrötengehegen mitten auf einem Weg gefunden, wahrscheinlich von Elstern oder anderen Vögeln dort „abgeworfen“. Ganz frisch aus dem Ei gepellt, nicht aus einem matschigen Erdhaufen aufgetaucht. Nabel: noch frisch. Gewicht: neuneinhalb Gramm. Eine Naturbrut, die man in unseren Breiten vor nicht langer Zeit noch für unmöglich hielt.
Wir freuen uns sehr, wenn liebe Menschen Neuneinhalbgramm mit einer Patenschaft unterstützen!
Schildkraut
Schildkraut wurde vermutlich ausgesetzt. Denn irgendwann war sie einfach da, im „ein- und ausbruchsicheren“ Gehege einer Frau, wo sie unmöglich auf eigenen Füßen hereingekommen sein konnte. Schildkraut ist eine griechische Landschildkröte, ungefähr 10-30 Jahre alt und im August 2021 ins Land der Tiere eingezogen. Menschen ist sie überhaupt nicht zugeneigt – und das muss sie auch nicht sein.
Menschliche Unterstützung in Form von Patenschaften ist dadurch nicht weniger notwendig 💚
Mechthild
Steppenschildkröte Mechthild kam im Sommer 2021 als Abgabeschildkröte ins Land der Tiere. Mit ihren erst 15 Jahren hatte sie bereits drei verschiedene „Besitzer*innen“. Mechthild lebte zuletzt unter männlichen Tieren, die ihr so zusetzten, dass es unumgänglich war, die Schildkrötengruppe zu trennen. Mechthild kann nun den Rest ihres Lebens in Frieden zusammen mit anderen Schildkröten leben, mit denen das WG-Leben besser harmoniert.
Wir freuen uns, wenn jemand Mechthild mit einer Patenschaft unterstützt!
Die drei Schlüpflinge
15 Gramm schwer und noch mit Eizahn auf der Nase, mit dem sie sich grade aus ihren Eiern gebohrt hatten, waren die drei winzigen Schildkrötchen, als wir sie Ende August 2020 abholten. Eine ehemalige Schildkrötenhalterin aus Brandenburg rief uns verzweifelt um Hilfe, als sie die Schlüpflinge in ihrem Garten fand. Eine der Schildkröten, die mal in der Familie lebte, muss vor ihrem Auszug unbemerkt Eier gelegt haben – den Rest erledigte die Sonne.
Wir wären sehr dankbar, wenn jemand die drei Schlüpflinge mit einer Patenschaft unterstützen könnte!
Boa
Neue alte Wesen haben ihren Weg ins Land der Tiere gefunden: die Steppenschildkröte Boa, die zusammen mit der inzwischen verstorbenen Noa abgegeben wurde. Sie lebten fast 40 Jahre zusammen in einem kleinen Dorf in Mecklenburg bei zwei verschiedenen Haltern. Was davor war, wo sie herkamen und wie dort hingelangten, weiß niemand. Und so bleibt auch ihr Alter ein Geheimnis.
Wir wären dankbar, wenn liebe Menschen Boa mit einer Patenschaft unterstützen!
Kaktus & Schröder
Kaktus und Schröder holten wir im Oktober 2019 auf Anfrage des Ordnungsamtes ab. Die Halterin der beiden Bartagamen hatte sich offenbar schon lange nicht mehr richtig um die bei ihr lebenden Tiere gekümmert. Als sie zwangseingewiesen wurde, mussten die Tiere erst einmal irgendwo unterkommen. Jetzt steht fest, dass sie nicht mehr zu ihrer ehemaligen Halterin zurückkehren werden – und stattdessen im Land der Tiere bleiben.
Wir sind sehr dankbar, wenn liebe Menschen das Leben von Kaktus & Schröder mit einer Patenschaft unterstützen!
Agriulis
Agriulis, ein äußerst agiler Griechischer Landschildkrötenherr, kam im August 2019 als Fundtier aus Plau am See zu uns. Ob er seinen Spaziergang durch die Stadt freiwillig durch Ausbüxen aus seinem Zuhause antrat, was durchaus zu seinem unbezähmbaren, neugierigen, aktiven und furchtlosen Charakter passen würde, oder ausgesetzt wurde, werden wir wahrscheinlich nie erfahren.
Wir freuen uns über Menschen, die seine Zukunft mit einer Patenschaft unterstützen.
Sunny
Die im Land der Tiere lebenden Spornschildkröten zogen nach der Intervention des Veterinäramtes bei der ehemaligen Halterin im April 2017 in eines unserer Schildkrötenhäuser ein – die Haltung der Tiere war alles andere als „artgerecht“. Sie waren aufgrund der schlechten Haltungsbedingungen viel kleiner, als normal gewesen wäre. Wo sie die ungefähr nächsten 50 bis 100 Jahre verbringen werden, ist noch unklar. Sie sind erst einmal in Sicherheit – und genießen die Sonne.
Wir freuen uns über Menschen, die Sunny mit einer Patenschaft unterstützen.
Mali
Die im Land der Tiere lebenden Spornschildkröten zogen nach der Intervention des Veterinäramtes bei der ehemaligen Halterin im April 2017 in eines unserer Schildkrötenhäuser ein – die Haltung der Tiere war alles andere als „artgerecht“. Sie waren aufgrund der schlechten Haltungsbedingungen viel kleiner, als normal gewesen wäre. Wo sie die ungefähr nächsten 50 bis 100 Jahre verbringen werden, ist noch unklar. Sie sind erst einmal in Sicherheit – und genießen die Sonne.
Wir freuen uns über Menschen die Mali mit einer Patenschaft unterstützen.
Sahel
Die im Land der Tiere lebenden Spornschildkröten zogen nach der Intervention des Veterinäramtes bei der ehemaligen Halterin im April 2017 in eines unserer Schildkrötenhäuser ein – die Haltung der Tiere war alles andere als „artgerecht“. Sie waren aufgrund der schlechten Haltungsbedingungen viel kleiner, als normal gewesen wäre. Wo sie die ungefähr nächsten 50 bis 100 Jahre verbringen werden, ist noch unklar. Sie sind erst einmal in Sicherheit – und genießen die Sonne.
Wir freuen uns über Menschen, die Sahel mit einer Patenschaft unterstützen
Knopf
Die im Land der Tiere lebenden Spornschildkröten zogen nach der Intervention des Veterinäramtes bei der ehemaligen Halterin im April 2017 in eines unserer Schildkrötenhäuser ein – die Haltung der Tiere war alles andere als „artgerecht“. Sie waren aufgrund der schlechten Haltungsbedingungen viel kleiner, als normal gewesen wäre. Wo sie die ungefähr nächsten 50 bis 100 Jahre verbringen werden, ist noch unklar. Sie sind erst einmal in Sicherheit – und genießen die Sonne.
Wir freuen uns über Menschen, die Knopf mit einer Patenschaft unterstützen
Herr Schreiber
Herr Schreiber ist die männliche personifizierte Antwort auf die Frage, ob Schildkröten schlecht gelaunt sein können (und ob Schildkröten-Männer „nur an das Eine denken“). Herr Schreiber kam im Jahr 2003 als Fundtier zu uns – und wurde nie von jemandem vermisst. So blieb er bei uns.
Im Umgang mit anderen Schildkröten ist er weitgehend „unzumutbar“. Die aktuelle Konstellation, zusammen mit Boa und Mechthild, funktioniert seit letztem Sommer ganz gut.
Wir freuen uns über Menschen, die Herr Schreiber mit einer Patenschaft unterstützen
Houdini
Houdini ist der wahre Meister des Verschwindens. Er hat die Literaturangaben, wonach Vierzehen-Landschildkröten in der Natur in bis zu 16 Meter langen Erdhöhlen leben, im Selbstversuch x-mal bestätigt.
Jeder Herbst, wo wir ihn rechtzeitig sichern können, bevor er metertief im Erdboden verschwindet, ist seit fast 2 Jahrzehnten eine wahre Freude für uns. Und jedes unversehrte Auftauchen im darauffolgenden Frühjahr, falls es uns mal wieder nicht gelang und Houdini unauffindbar war. Auch den Sommer über kann man sich bei Houdini nicht sicher sein: Der Meister kann nämlich auch Sommerruhe, unterirdisch und unauffindbar selbstverständlich. Tatsächlich wissen wir momentan trotz aller Vorsichtsmaßnahmen mal wieder nicht, wo er ist. Houdini kam 2003 als Findling zu uns, vermisst gemeldet hat ihn aber nie jemand.
Paul
Paul ist der unauffällige Mausi- und Möhreneroberer. Er kam im Jahr 2002 als Fundtier zu uns und nie von jemandem vermisst gemeldet.
Paul teilt sein Gehege seit Jahren mit Carlchen vom Berg. Frei nach dem Motto „Und ist die Schlafhütte noch so klein und stehen daneben noch drei andere“: Die beiden Jungs schlafen trotzdem in einem Bett.
Wir freuen uns über Menschen, die Paul mit einer Patenschaft unterstützen
Carlchen vom Berg
Carlchen lag auf einer Wiese neben einem Hochhaus wie vom Himmel gefallen, als ein Hund ihn fand. Warum ihm eine seiner Hände fehlt und die zweite nur halb vorhanden ist, konnte nie geklärt werden, weil die Menschen, die mal für ihn verantwortlich waren, nie ausfindig gemacht werden konnten. Und so lebt er seit Sommer 2000 bei uns.
Carlchen hat bei uns in Paul einen guten Kumpel gefunden, nachdem die anderen „Männerkombinationen“ sich schnell als ungut erwiesen hatten. Wenn es ihm doch mal zu bunt wird oder Paul zu lästig, gräbt er sich einfach ein Loch und verschwindet für ein paar Tage.
Wir freuen uns über Menschen, die Carlchen einer Patenschaft unterstützen
Die uralte Oma Trampeltreu
Wahrscheinlich eine der letzten Überlebenden eines Schildkrötenmassentransportes, der 1959 in Siegen landete. 100.000 Landschildkröten, entführt aus ihrer Heimat, gestapelt wie Kartoffeln in Eisenbahnwaggons, um einem Tierhändler ein gutes Geschäft zu bescheren. Viele überlebten diesen Horrortransport nicht, kamen „kaputt“ und schwerverletzt an – und auch die Überlebenden hatten bis auf wenige Ausnahmen nicht mehr Glück. Wenige der uralten Wesen wie Oma Trampeltreu. Sie lebt seit nun schon seit 1996 bei uns, wurde damals von einem Jagdhund im Wald ausgebuddelt.
Wir freuen uns über Menschen, die Oma Trampeltreu mit einer Patenschaft unterstützen
Poldi
Wenn irgendwo etwas poltert oder umfällt, kann sie nicht weit sein: Poldi. Sie kam 1997 als ausgesetztes Tier zu uns, aus offenbar katastrophalen Haltungsbedingungen: Sie hatte den weichsten Panzer, den wir je in den Händen hatten. Ihre Freundin, die zusammen mit ihr ausgesetzt wurde, hat leider nicht überlebt. Poldi lebt schon seit vielen Jahren in unserer Mädelsgruppe – und probiert seitdem in jedem Frühjahr, der uralten Oma Trampeltreu die Chefinnenposition abzuringen. Gänzlich erfolglos.
Wir freuen uns über Menschen, die Poldi mit einer Patenschaft unterstützen