…Eine „Haltung“, wie sie Pfefferminza, Petrasilia und Herr Möhritz hinter sich haben.
Sie sind nun nach ihrer Quarantänezeit, die sie zusammen in einem großen Zimmer verbracht haben, draußen in einem Eingewöhnungsgehege angekommen. Es gab kein Zögern, durch die offene Haustür raus zu gehen. Erste zaghafte unbeholfene Freudensprünge, die mit ihren durch die lange Stallhaltung ungeübten und schweren Körpern nicht so einfach sind. Sich aufrichten, „Männchen machen“, wie es Kaninchen tun, um die Lage zu checken, konnten sie in ihren Ställen nie. Sie können es jetzt noch nicht.
Vielleicht werden sie es nie schaffen, weil ihre Körper nicht mitmachen: Sie sind nicht mehr die allerjüngsten, waren „Zuchttiere“ für die Produktion von „Mastkaninchen“. Was ihnen jedoch niemand mehr nehmen kann, ist ihre persönliche Freiheit, ihr Recht, Freundschaften zu schließen, zu leben und herumzuhoppeln, wie sie mögen und so gut sie können. Die drei sind so wundervoll miteinander, lieben sich heiß und innig, schlafen und kuscheln übereinanderliegend. Dass ihnen das so lange Zeit verwehrt wurde, ist unfassbar traurig. Umso glücklicher sind wir, dass sie sich nun endlich haben – und leben können.
❤️❤️❤️