Schönen vierten Land der Tiere-Einzugstag, Lulu! ❤
Wir hatten wenig Hoffnung. Aber an diesem Tag nach ihrem Einzug mit diesem Blick war klar: sie schafft es.
Lulus Leben begann im April 2017 in einem Schweinezuchtbetrieb. Lulu war krank. Sehr krank. Es war der Anfang der Geschichte ihrer Rettung – die beinahe schiefgegangen wäre, weil diejenigen, die sie retten wollten, nicht in der Lage waren, sie zu retten.
Der Einzug von Lulu kam ungeplant. Als sie gebracht wurde waren wir kurz davor, die Polizei zu rufen, nicht wegen Lulu, die todkrank war, sondern wegen der Menschen, die sie brachten. Eigentlich hatten sie sie ja retten wollen – aber es gab weder einen Platz für sie, wo sie im Falle ihres Überlebens hätte unterkommen können, noch so viel Vorstellungsvermögen, dass todkranke Ferkel extrem viel Arbeit machen. Ihr „Rettungsprojekt“ scheiterte an allem. Kranke, schreiende Ferkel, Eiter und Durchfall in der Wohnung, das war zu viel für sie. Lulu musste weg. „Sofort!“.
Lulus Einzugstag gipfelte darin, dass die „Retterin“, die so ziemlich alles falsch gemacht hatte, darauf bestand, Lulus „Besitzerin“ zu sein und bleiben zu wollen. Und „wenn sie wieder gesund ist“ Lulu „als ihr Eigentum“ wieder abholen wollte. Wohin? Egal! „Gehört mir!“.
Am Ende hat sie vielleicht doch verstanden, was zählt: Lulu. Fuhr weg und kam nie wieder. Für uns begannen Wochen mit viel Kartoffelbrei. Durchfall, Abszessen. Medikamenten. Und Hoffnung.
Lulu hat es geschafft. ❤ Lulu lebt heute zusammen mit den anderen Schweinen im Schweineland. Für sich und ihre eigenen Zwecke.