Es war einmal das „Waldgehege“.
Kaninchen lebten mal dort, die Minischweine wohnten anfangs dort, über ihnen boten die Bäume auch den Eulen, Ringeltauben und unzähligen anderen Vögeln das optimale, allzeit trockene und geschützte Zuhause.
Natürlich ist bei jedem Sturm hier und da mal einer der geschätzten 200-300 oder mehr Bäume in diesem Gehege umgefallen. Wenn es ganz schlimm war auch mal 10. Zwei heiße Dürresommer nach einem Dauerregenjahr – und wir konnten den Bäumen beim Sterben zusehen.

Das „Wald“gehege haben wir längst aufgegeben, die Zäune jetzt abgebaut. Dort kann niemand mehr wohnen. Der letzte Sturm vor zwei Wochen hat „ein großes Mikado an Bäumen“ draufgelegt. Vielleicht steht morgen früh dort überhaupt kein Baum mehr – außer einer schlacksigen Birke, die sich durch das ehemalige Dunkel hoch nach oben gereckt hat.

Nach dem Wegsägen des „Baum-Mikados“ und Fällen aller toten Bäume und weghäckseln der Baumleichen werden wir keine neuen Bäume dort pflanzen, sondern einfach abwarten. Schon jetzt macht sich an den lichten Stellen neues Baumleben breit. Holunder, Birken, Kiefern, Weiden, Schlehen, Haseln. Wachsen werden die, die mit den Extremwetterbedingungen an besten leben können.

Kommt alle gut durch den nächsten Sturm, der heute Nacht ansteht. Hier sind wieder alle Tiere in ihren sicheren Betten, die Akkus geladen, Kettensägen bereit.

Schwein Pauline im Land der Tiere, einem Lebenshof für ehemalige "Nutztiere" in Mecklenburg-Vorpommern, idyllisch gelegen im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe zwischen Hamburg und Berlin

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Hündin Nica im Land der Tiere, einem Lebenshof für ehemalige "Nutztiere" in Mecklenburg-Vorpommern, idyllisch gelegen im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe zwischen Hamburg und Berlin

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