Die Geschichte des neuen alten Herren, den wir heute abgeholt haben, werden wir wahrscheinlich nie erfahren. Er lag an der B5, ganz in unserer Nähe. Die von einer Autofahrerin informierte Polizei war keine Hilfe. Vielleicht sei der Kamerunschafbock ja „verwildert“.
Jetzt ist er hier und in Sicherheit. Vielleicht war er lange alleine unterwegs. Vielleicht hat sich nie jemand um seinen körperlichen Zustand gekümmert. Sein Allgemeinzustand ist „verlottert“, aber sein größtes Problem ist ein in die Backe gewachsenes Horn, die Backe ist offen , das Horn steckt bis zum Kiefer drin – und das ist seit geraumer Zeit so, wie die Wunde aussieht. Der alte Herr ist eine größere“Baustelle“, das Horn muss gekürzt, die Wunde versorgt werden… ohne Narkose nicht zumutbar. Auf ihn kommt jetzt viel zu…
Hoffentlich ist er in ein paar Wochen so weit, dass alles gut ist. Auf die Gesellschaft der anderen Schafen wird er leider erst einmal verzichten müssen, da er nicht kastriert ist. Aber Bärta und die anderen Ziegen sind da – und wir bestechen ihn jetzt erst einmal tüchtig mit Keksen und suchen sein Vertrauen.
