Alles, was wir tun, kommt auf uns zurück. Wir riechen das Feuer seit gestern Mittag, die aktuellen Großbrände sind jeweils 30 Kilometer von uns entfernt.
Hitze, Dürre, Wassermangel, Katastrophe: Eine herumliegende Glasscherbe, eine Zigarettenkippe reichen bei der Trockenheit und Hitze, Katastrophen auszulösen – und Munition auf alten Truppenübungsplätzen, die sich entzündet. Im Westen Mecklenburg-Vorpommerns hat es nach einem trockenen Winter nun auch seit vielen Wochen nicht geregnet, keinen Tropfen, die Hitze der vergangenen Tage hat die Natur in vertrocknetes Pflanzenmaterial verwandelt. Es brennt.
In unserer Region brennen aktuell bereits über 120 Hektar Wald und Heide, der alte Truppenübungsplatz Lübtheen bei Volzrade und die Viezer Heide bei Hagenow sind betroffen, es ist kein Regen in Sicht, kein bisschen weniger Hitze, alte Munition in den Gebieten und Wind lässt wenig Hoffnung, dass die Brände schnell gelöscht werden können. Die erste Ortschaft, Volzrade, musste Montagabend evakuiert werden.
Wir denken an alle Betroffenen, Menschen, Tiere, Einsatzkräfte – und hoffen auf Regen. Viel Regen.
Wenn wir irgendwo helfen können, sind wir da. Unsere Gedanken sind vor allem bei denen, für die es keine Rettung gibt.