Hahn Zacke Wiesengrün konnte nie fliegen. Sein Körper ist viel zu schwer. Zacke wurde für die Turbo-Mast gezüchtet: rasante Gewichtszunahme, um nach spätestens 42 Tagen getötet zu werden, für „Hühnerbrust“ und „Hähnchenschnitzel“.

Zacke hatte Glück, gemeinsam mit fünf Geschwistern konnte er vor über dreieinhalb Jahren aus einer Mastanlage befreit werden. Damals war er erst wenige Tage alt. Die Küken sind schnell gewachsen, denn die Mastgenetik können wir nicht aufhalten – sehr wohl aber mit gut durchdachter Ernährung und einem optimalen Lebensumfeld gegensteuern und das Schlimmste verhindern, sonst würde er heute längst nicht mehr leben.

Die Folgen der Zucht, seiner Körpermassen, machen ihm schon lange ein bisschen zu schaffen, gerade bei warmen Temperaturen hat er Atemprobleme. Zacke trotzt all dem, mit seiner guten Laune und seiner liebenswerten und offenen Art. Spaziert durch seinen Garten, sucht sich schattige Plätze zum Dösen und freut sich über Besuch. Er mag menschliche Nähe, versteht sich gut mit seiner Kaninchen-Gang um Mama Helga.

Wir hoffen, dass ihm noch viel gute Zeit zum Spazierengehen und für viele Begegnungen mit Menschen bleibt, die sich ohne seine Existenz vielleicht nie Gedanken gemacht hätten über „Masthühner“, wer sie sind und was sie wollen. 🐔

Schwein Pauline im Land der Tiere, einem Lebenshof für ehemalige "Nutztiere" in Mecklenburg-Vorpommern, idyllisch gelegen im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe zwischen Hamburg und Berlin

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Hündin Nica im Land der Tiere, einem Lebenshof für ehemalige "Nutztiere" in Mecklenburg-Vorpommern, idyllisch gelegen im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe zwischen Hamburg und Berlin

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