Geschichte. Ohne die es das Land der Tiere heute so wie es ist und an seinem Ort nicht gäbe.
Viele von euch kennen nicht mehr die Zeit, als es eine BRD und eine DDR gab. Wo es unvorstellbar war, dass es heute keine Grenze mehr geben würde.
Als zwei Menschen aus dem nordrhein-westfälischen Mittelgebirge vor neun Jahren in ganz Deutschland unterwegs waren und den Ort suchten, der mal das Land der Tiere werden sollte, war es purer Zufall und vielmehr großes Glück, dass sie den Ort außerhalb der kleinen Ortschaft Banzin in Mecklenburg-Vorpommern fanden. Den perfekten Ort für das, was werden sollte und heute ist: ein friedlicher Lebensort für gerettete Tiere. Das über 13 Hektar (133.000 Quadratmeter) große Grundstück war zu DDR-Zeiten Militärgebiet, von dem aus eine „Funktechnische Kompanie“ der NVA den Luftraum überwachte. Grenzgebiet zum Westen, nach Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Hamburg kann man von hier aus fast spucken.
Die Spuren des Kalten Krieges sind heute an manchen Orten im Land der Tiere noch zu sehen, zu fühlen. Manchmal gräbt ein Schwein oder ein Kaninchen „Ehrenabzeichen der DDR“ aus. Die Bunker, Soldatenunterkünfte, Offiziersräume und Wachgebäude sind heute renoviert und umfunktioniert und das Zuhause von fast 200 geretteten Tieren und ein paar wenigen Menschen, die sie versorgen.
Menschen, die sich aus der ganzen Republik zusammengefunden haben, um einen wunderbaren Ort zu schaffen, an dem es völlig egal ist, wer woher kommt. Ein Ort, wo heute aus der ehemaligen „Kommandozentrale“, in der der nächste Krieg der deutschen Geschichte hätte veranlasst werden können, gerettete Schafe herauslaufen und ein friedliches, selbstbestimmtes Leben haben.
Das Land der Tiere ist heute „Grüne Oase“. Ein paar Fotos für euch exemplarisch für den „Urzustand“ beim Kauf des Landes vor neun Jahren. Seitdem haben wir unfassbar viel gebaut, renoviert, aus Vergangenheit Neues gemacht. Unseren tiefen Dank allen, die es möglich machten!