Ihre Zukunftsaussichten waren düster: sie lebten mit ihren empfindlichen Pfoten auf Gitterboden in einer Mastanlage, sollten niemals herumflitzen, niemals Gras essen, niemals Haken schlagen oder herumbuddeln können.
Statt nach einigen Wochen Mast geschlachtet zu werden erwartet die junge, muntere Sechser-Bande, die jede Menge Spaß im Kopf hat, jetzt ein behütetes Leben als Freilaufkaninchen im Land der Tiere. Herzlich willkommen im Leben, ihr Süßen! ❤
Albino-Kaninchen wie Einstein und ihre drei Freunde und zwei Freundinnen (Einstein ist ein Mädchen, und ob die anderen fünf ihre Geschwister sind oder nicht, wissen wir nicht) gehören zu den Qualzuchten. Gezüchtet werden solche Tiere vor allem als Masttiere, aber auch zu Tierversuchszwecken und für die Serumproduktion und als „Pelz- und Haustiere“. Ihre Sehfähigkeit ist in der Regel stark eingeschränkt, sie sind extrem lichtempfindlich, vertragen wegen ihrer roten Augen und pigmentlosen Haut Sonne nicht gut. Da ist fürs weitere Leben ein schattiges Zimmer mit schattiger Voliere und schattigem Garten genau das Richtige.
Dass Einstein beide Ohren und ein großer Teil einer Vorderpfote fehlen ist wahrscheinlich auf ein Geburtsproblem wie Stress oder Krankheit der Mutter zurückzuführen – oder die Kleine blieb mit dem Bein im Gitterboden des Käfigs stecken und hat daher das Bein- und Pfotenproblem. Die abgebissenen Ohren werden ihr keine Probleme bereiten, das krumme, kurze Bein ohne echte Pfote wird irgendwann die Anpassung eines Spezialschuhs erfordern. Noch flitzt sie ohne herum, kommt gut mit ihrer Einschränkung zurecht – und hat jede Menge gute Laune und ganz viel Lust, zu leben.
Wir sind sehr dankbar, wenn liebe Menschen das Leben von „Einstein & Friends“ mit einer Patenschaft unterstützen! ➡ 🐰