Bedeutend mehr als Decken auf diesem „Prinzessin-auf-der-Erbse“-Stapel.
Der Tag begann wie immer. Klaus geht meist mit Tanja gegen 6:30 Uhr „auf Schicht“ zu den Kleintierhäusern. Guckt dann in so ziemlich jedes Zimmer, in jeden Garten, checkt drin und draußen alles. Und dann hat er sich wohl vercheckt oder gedacht, er könne übers Wasser gehen…
Bei Frost im Dunklen ist es dann passiert. Den Spuren nach ist er in den Ententeich eingebrochen, der von dünnem Eis überzogen war. Er hat sich meterweit durchs eiskalte Wasser gekämpft, es wieder klatschnass und eiskalt ans Ufer geschafft. Und sich in seinem Schock zum Glück nicht in die Büsche verzogen, sondern saß mitten auf dem Weg, war kaum ansprechbar, völlig unterkühlt, versuchte sich zitternd trocken zu putzen. War so daneben, dass er sich mit allen Pfoten gegen lebensrettende Hilfe wehrte.
Am Ende landete er trockengerubbelt mit Wärmflasche unterm Po im Zimmer der afrikanischen Schildkröten, wo grade die richtige Auftautemperatur von 25 Grad herrschte. Und dann per Taxi wieder im Haus, unter Hundeaufsicht, auf warmen Deckchen. Und um eine Scheißerfahrung und ein weiteres Leben reicher. Puh, Klaus, willkommen im gefühlt 754sten Leben!
