Es sind die schwersten Entscheidungen, denn meist ist klar: wenn wir nicht Ja sagen, nimmt es kein gutes Ende für das Tier. Tanja, die bei uns über die Tieraufnahmen entscheidet, nannte die Absagen früher oft „Todesurteile fällen“. Obwohl es nicht wir sind, die die Todesurteile fällen: es sind diejenigen, in deren Verantwortung die Tiere eigentlich stehen.
Geht es um „essbare Tiere“ ist klar, was es bedeutet, wenn wir ihnen keinen Platz anbieten können, weil wir keinen haben. Und auch sonst niemand da ist, der den Tieren einen Lebensplatz anbieten kann, mit aller Verantwortung, personell, finanziell, räumlich.
Eine Absage bedeutet in vielen anderen Fällen, meist geht es dann um Kaninchen, Hunde, Meerschweinchen und andere „Haustiere“, ein Tier in eine sehr schlechte Zukunft ziehen zu lassen. Einzelhaltung. Käfighaltung. Schlechte Versorgung. Missbrauch als Spielzeug.
Meist schaffen wir es nicht einmal, alle Anfragen zur Tieraufnahme im Einzelnen zu bearbeiten, weil es dazu viel zu viele sind. Manchmal können wir helfen und ein paar Leben retten, kleine, große, „Nutztiere“, „Haustiere“. Weil es die Menschen gibt, die sie versorgen, das Land gibt, in dem sie leben können – und unsere lieben Unterstützer*innen, welche mit ihren Spenden und Patenschaften jeden Tag beim Tiere-Retten mit dabei sind. Ihr seid wundervoll – ohne euch würden nicht heute über 200 verschiedenste Wesen mit Fell, Borsten, Wolle oder Schuppen, Panzern oder Federn im Land der Tiere ihren sicheren Lebensplatz haben. ❤
Wer dieses Miniwesen ist, dessen Leben nun in unsere Verantwortung fällt, erzählen wir euch natürlich auch noch.