Die „Waldmeerschweinchen“, das sind sechs unkastrierte Meerschweinchenjungs, die vor einigen Wochen in unserer Nachbarschaft im Wald ausgesetzt wurden und seitdem unseren Rundumservice in Anspruch nehmen. Die Jungs waren von Milben zerfressen, hatten Hautpilz, Lungenentzündungen, waren extrem ängstlich. Mittlerweile geht es ihnen gesundheitlich und überhaupt bedeutend besser – und selbst eine Kamera in ihrem neu eröffneten, ans Zimmer anschließenden Gartenbereich nehmen sie gelassen hin.
Dass sie bei uns bleiben war eigentlich nicht in unserem Plan. Unter anderem, weil wir das Zimmer mit Außenvoliere, in dem sie nun wohnen, immer wieder gerne für Neuzugänge wie sehr junge Hühner, Puten oder Kaninchen genutzt haben, bevor die Tiere dann in bestehende Gruppen integriert werden konnten.
Aber wo finden schon sechs fast schwarze Meerschweinchenjungs zusammen ein bestes Zuhause? Wenn es das irgendwo außerhalb vom Land der Tiere gibt, würden wir die Waldmeerschweinchen weiterziehen lassen zu Menschen mit viel Platz – und Meerschweinchenerfahrung. Aber wir sind so realistisch zu erkennen, dass wenn es den Jungs nach geht sie das ja schon gefunden haben.