Murmel-Schnurps ist jetzt nicht mehr das Kaninchen mit den furchtbaren Zahnfehler, der dazu führte, dass er beinahe verhungert wäre, weil er nicht mehr essen konnte. So kam er als Fundtier vor ein paar Wochen zu uns: lebensbedrohlich abgemagert, einfach ausgesetzt.
Der Schnurps ist jetzt ein Kaninchen ohne Schneidezähne, er hat seine Zahn-OP, bei der alle Schneidezähne gezogen werden mussten, gut überstanden. Die Alternative wäre mindestens alle zwei Wochen Tierarztbesuch und Zähne abschleifen gewesen – oder einschläfern. Letzteres stand hier natürlich nicht zur Diskussion, weil der kleine Kerl trotz seines üblen Zustandes unfassbar viel Energie und Lebenslust hatte.
Wahrscheinlich fragt ihr euch, was so ein Kaninchen ohne Schneidezähne essen kann.
Hier haben wir „den Spitzwegerich-Beweis“: der wird einfach von uns gepflückt, serviert – und von ihm reingeschnurpst. Ansonsten bekommt er eingeweichtes Spezialfutter für Spezialkaninchen und schlubbert sich geriebenes Gemüse weg. Eine Technik, draußen Gras zu essen, hat er auch schon herausgefunden. Und ja, aus dem Hungerknochen ist mittlerweile ein echtes Kaninchen geworden. ❤