Sie waren „Kümmerlinge“. „Verrecker“, wie man sie auch in den Schweineproduktionsbetrieben nennt. Also kranke Ferkel, die „verrecken“, wenn man sich nicht kümmert. Millionen kleine Ferkel sterben jedes Jahr, „weil es sich nicht lohnt“, sich um sie zu kümmern, werden erschlagen oder in Gascontainern erstickt. Für diese zwei Ferkel kam es zum Glück ganz anders: Happy neunten Rettungstag, Anni & Rosalie! ❤ ❤
Als sie aus dem Schweinezuchtbetrieb zu uns kamen, hatten wir Zweifel, ob sie es schaffen, zu überleben. Wir es schaffen, sie zu retten. Die Kurzfassung ist: „Zweimal Ja!“, und wir sind unfassbar glücklich, dass die beiden „Flugschweinchen“ zu großen, fröhlichen Mädels wurden, mit denen wir jetzt seit neun Jahren zusammenleben. Und hoffentlich noch viel weitere gute Zeit lang.
Anni & Rosalie waren die ersten Schweine, die ins noch ganz neue Land der Tiere einzogen. Eigentlich waren wir noch nicht so weit, Schweine aufnehmen zu können – aber genau diese beiden und ihre Geschichte haben uns davon überzeugt, dass doch der richtige Moment war. Nicht für uns, aber für sie, denn sie hätten die nächsten Tage nicht überlebt. Sie waren Ferkel, die keinen Profit bringen. Zu klein, zu krank, um Mastschweine zu werden. Um solche Tiere kümmert sich niemand, es kostet Zeit, es kostet Geld. Und es kostet die Erkenntnis, dass man Tieren helfen muss, die sonst „verrecken“. Dafür ist in der Fleischproduktion kein Platz.
Hier schon.
19. September 2025