Zu DDR-Zeiten war das Gelände ein Militärobjekt. Heute ist es das Land der Tiere.
Der Lebensort von Lasse aus Mecklenburg-Vorpommern, Fritzi aus dem Saarland, Mälla aus Niedersachsen, Lisa aus Berlin, Liese Müller aus Schleswig-Holstein, Nils aus Hamburg, Lola aus Spanien, Hayat aus Afrika, Knut aus Dänemark, Frau Techentin aus Kasachstan und ganz viele andere: Was alle vereint ist das Land der Tiere.
Zu DDR-Zeiten war das Land der Tiere ein Militärobjekt, wo eine FuTK der NVA den Luftraum überwachte. Kalter Krieg, an diesem Ort präsent an jedem Tag. Nach dem Mauerfall irgendwann Privatbesitz eines westdeutschen Ex-Offiziers. Seit 2014 das Land der Tiere, mehr als 13 Hektar in wunderschönster Mecklenburger Gegend, gekauft mit Mitteln der Stiftung Tiernothilfe und Privatmitteln der zwei Stiftungs-Vorstands-Menschen aus Nordrhein-Westfalen, die einfach einen Ort suchten, für das, was sein muss. Dass ihr Traumort im ehemaligen Osten lag und sie „Wessis“ waren, war scheißegal.
Heute leben im Land der Tiere 230 Gerettete, aus dem Osten Deutschlands, dem Westen Deutschlands, dem Ausland. Wo zu DDR-Zeiten der „Gefechtsstand“ war, wohnen heute die Schafe. Im „Casino“ der NVA-Truppe Meerschweinchen, im alten Wachhaus Puten und Familie Dr. Hasenbein, die Minischweine in einem „Hobbit-Bunker“, der mal eine ganz andere Funktion hatte.
Die Menschen, die im Land der Tiere arbeiten, kommen aus dem ganzen Bundesgebiet, Osten, Westen, Süden, Norden. Weil es hier keine Rolle spielt, wo jemand herkommt, sondern um ganz viel Gemeinsames geht.
4. Oktober 2025