Es hätte der Beginn ihres neuen Lebens sein sollen. Aber es war einfach zu spät.

Ihre Mastitis konnten wir behandeln. Den Befall mit Lungen- und Magen-Darm-Würmern stoppen. Ihre Füße behandeln. Aber nicht mehr die Ursache beheben, die ihren ganzen Körper unter Wasseransammlungen setzte. Wir hatten keine Chance, Lama zu retten. Lama, die doch grade erst eingezogen war.

Lama kam Ende August zusammen mit Frau Lienchen und Schaf Mausi, sie waren Teil eines „Steichelzoos“ auf einem Reiterhof, der mitsamt Tieren irgendwann verkauft wurde. Sie und die anderen „Streichelzoo“-Tiere kamen vor Jahren als „Geschenke“ dort hin, daher ist nicht überliefert, wie alt sie bei ihrem Einzug ins Land der Tiere waren. Vielleicht zwischen acht und zwölf Jahren, vielleicht auch älter. Vor ein paar Wochen verließen sie den Hof, nachdem es Ärger mit dem Veterinäramt gegeben hatte, und zogen als Patientinnen ins Land der Tiere ein.

Alle brachten gesundheitliche Probleme mit. Lama muss über Jahre mit einer Euterentzündung gelebt haben, dazu Parasiten, Lungen- und Magen-Darm-Würmer, hatte Fieber, als sie kam, und einen verdächtig dicken Bauch. Heute ist klar: Wasser im Bauch und zwischen allen Organen. Und dann in der Lunge.

Lamas Zustand verschlechterte sich dramatisch schnell. Und am Ende war alles, was wir taten, um sie zu retten, vergeblich.

Adieu, Lama.

Schwein Pauline im Land der Tiere, einem Lebenshof für ehemalige "Nutztiere" in Mecklenburg-Vorpommern, idyllisch gelegen im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe zwischen Hamburg und Berlin

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Hündin Nica im Land der Tiere, einem Lebenshof für ehemalige "Nutztiere" in Mecklenburg-Vorpommern, idyllisch gelegen im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe zwischen Hamburg und Berlin

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