Versunken im Tun und mit einer Nase ausgestattet, die auch Unterirdisches entdeckt und zutage befördert. Hannas Kids Pia & Willi auf der Suche nach leckeren Brombeerwurzeln. ❤
Dass sie so sein können, überhaupt sein können und leben war bei ihrer Geburt nicht für sie vorgesehen. Vorgesehen war eine Existenz von maximal einem halben Jahr. „Bis zur Schlachtreife“. Mastanlage, Spaltenböden, Beton oben, unten, rechts und links und kein Ausweg aus Trostlosigkeit, Stress und Gewalt. Keine Brombeerwurzeln, keine Sonne, kein Leben, keine Zukunft. Wir schaffen es nicht, nicht an die anderen Schweine, die über 50 Millionen Schweine Jahr für Jahr, ohne Leben, ohne Zukunft zu denken, wenn hier ein kleiner oder größer Rüssel eines geretteten Schweines in den Brombeerwurzeln versinkt. Lebt, um zu leben.
Wie illusorisch es ist anzunehmen, dass es zur Fleischproduktion gehaltenen „Mast“schweinen gut geht, Tierschutzgesetz, Kontrollen und Tierwohllabel den Schweinen doch immerhin ein akzeptables Leben bis zur Schlachtung garantieren, zeigen nicht die „Fleischproduzent*innen“ selbst. Das zeigen verdeckte Recherchen von Aktivist*innen, die sich selbst unendliches Leid antun, wenn sie dokumentieren, wie „Fleischproduktion“ aussieht. Doch es ist nichts im Vergleich zu dem, was Schweine erleiden. Neue Videos zeigen kranke und verwundete Tiere in Schweinemastbetrieben von deutschen Landwirtschaftsfunktionären. Eine Veterinärin sieht auf den Bildern »strafrechtlich relevante Verstöße« gegen das Tierschutzgesetz. Warnung: furchtbare Bilder. Doch vielleicht braucht es sie, um die heutigen Realitäten bald Vergangenheit werden zu lassen.