Eine ist für Tiere wie Pia, die als gerettetes Ferkel aus einem „Ferkelproduktionsbetrieb“ ins Land der Tiere kam. Für Pia ist vorgeschrieben, dass sie ein artgerechtes Leben führen kann. Sich bewegen, Freundschaften pflegen, baden gehen kann, wenn sie möchte. Die andere Variante ist für Tiere wie Pia zu Beginn ihres Lebens war: für „Nutztiere“.

Und für die gibt es eine „Nutztierhaltungs-Verordnung“, die alles, was ein Tier für ein „artgerechtes“ Leben braucht, einfach abschafft. Auch das Tierschutzgesetz – denn diesem nach müssen alle Tiere, die von Menschen gehalten werden, ein gutes Leben haben. Und Schäden darf man ihnen auch nicht zufügen.
Die Verordnung, die mit vollem Namen „Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung“ heißt, hätte sich den Vornamen sparen sollen. Dann wäre alles nur halb so verlogen. Denn sie regelt und legitimiert maximale Tierquälerei zugunsten des Profits der an der „Fleischproduktion“ Beteiligten.

Ob das legitim ist? Mehrheitlich „gesellschaftlich akzeptiert“? Oder überhaupt legal? Wenn wir ehrlich sind: Nein. Wenn wir jetzt sagen würden „Pia ist ein Nutztier“, könnten wir sie einfach einsperren. Nie mehr baden gehen lassen. Sie töten, wann immer es uns gefällt. Keine Sorge: Hier kommt niemand auf solche Ideen. Wir genießen lieber mit Pia ihr Leben und schauen ihr beim Baden zu.

5. September 2025

Schwein Pauline im Land der Tiere, einem Lebenshof für ehemalige "Nutztiere" in Mecklenburg-Vorpommern, idyllisch gelegen im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe zwischen Hamburg und Berlin

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Hündin Nica im Land der Tiere, einem Lebenshof für ehemalige "Nutztiere" in Mecklenburg-Vorpommern, idyllisch gelegen im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe zwischen Hamburg und Berlin

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