Eigentlich ist es doch keine Frage, was davon „verrückter“ ist.

Luca – die große alte Dame rechts neben ihrer kleinen besten Freundin – ist eine der Geretteten vom Deich. War jahrelang „Zuchtschaf“, gebar Lämmer, die dann auch wieder Zuchtschafe oder ihr weggenommen und geschlachtet wurden. Dann wurde sie „aussortiert“. Kam zum „Viehhändler“.

Dann auf einen Hof, wo sie geschächtet werden sollte. „Altschafe“ und „Magerschafe“ haben „keinen Wert“. Für ein paar Euro wechseln Schafe, die krank, dünn oder alt sind, die Besitzer. Als „Schlachttiere“. Ihr Gesamtzustand ist meist elend, krank von Ausnutzung und Vernachlässigung. So wie bei Luca und den anderen, die wir vor einem Monat von dem Hof holten, wo sie sterben sollten.

Bei Luca kam zu allem dann noch ein Beinbruch hinzu: Oberarmfraktur. Eigentlich ein Todesurteil bei einem Schaf. Niemand ist so „verrückt“ zu überlegen, ein altes, krankes Schaf wie sie operieren zu lassen. Niemand, der Tiere wie sie als „Nutztiere“ betrachtet.

Luca wurde heute in einer Pferdeklinik operiert und hat soweit alles gut überstanden. Der Bruch wurde geplattet. Wenn alles gut läuft, können wir sie nächste Woche wieder nach Hause holen. Dahin, wo es keine „Nutztiere“ gibt und wo ihre Gefährtinnen auf sie warten.

Wer Luca und die anderen Geretteten vom Deich unterstützen kann und möchte, kann sie mit einer Patenschaft unterstützen.

Schwein Pauline im Land der Tiere, einem Lebenshof für ehemalige "Nutztiere" in Mecklenburg-Vorpommern, idyllisch gelegen im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe zwischen Hamburg und Berlin

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Hündin Nica im Land der Tiere, einem Lebenshof für ehemalige "Nutztiere" in Mecklenburg-Vorpommern, idyllisch gelegen im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe zwischen Hamburg und Berlin

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