Das ist Mat. Auf den Dörfern gibt es Hennen wie sie häufig: Kleine Herden freilaufender bunter Hühner in den Gärten. Das perfekte Hühnerglück, könnte man meinen. Doch auch hier gibt es große Probleme. Habt ihr euch schon mal gefragt, wo diese Hühner überhaupt herkommen? Von einem idyllischen Bauernhof? Oder etwa aus einem großen, unschönen „Hühnerproduktionsbetrieb“, wo die Mütter der Dorfhühner ein furchtbares Leben fristen?
Mat und ihre Freundin Matrix sind 2 von 2000 aussortierten Hühnern, die Ende Mai 2019 aus einer großen „Elterntierhaltung“ gerettet werden konnten. Ihr Leben bis dahin: Kein Auslauf, Bodenhaltung, kein Glück. Ihr psychischer und physischer Zustand: furchtbar. Sie waren für die weitere Bruteierproduktion wertlos und normaler Weise wären sie durch Schlachtung entsorgt worden.
Die Haltung der Elterntiere und die Verkaufspraktiken – die Hühner werden in der Regel auf Tiermärkten angeboten und via Verkauf-LKWs, die über die Dörfer fahren und „Lebendgeflügel liefern“, verkauft – sind nicht das einzige Problem. Sogar diese „Hobbyrassehühner“ wurden genetisch so verzüchtet, dass sie Unmengen von Eiern legen: 250 in einem Jahr! Ein ursprüngliches Huhn legt ca. 25 Eier im Jahr. Die zehnfache „Legeleistung“ belastet die Hennen stark – ihre Körper können das nicht dauerhaft schaffen. Wenn sie als „Nutztiere“ gehalten werden und krank und „verbraucht“ sind, naht auch bei ihnen ein gewaltsames Ende.
Die Henne namens Mat konnte gerettet werden und lebt nun ein glückliches Leben im Land der Tiere. 💚 Wo ein krankes Huhn in eine Tierarztpraxis gebracht wird, um weiter leben zu können – und nicht zum Schlachthof. 🐔