Kleintiere wie Kaninchen gelten als pflegeleicht, anspruchslos und kindertauglich – und ihr putziges Aussehen verführt dazu, Kaninchen als Haustiere anzuschaffen. Viele Kaninchen, die zu Ostern verschenkt werden, landen dann im Tierheim, werden weiterverschenkt, ausgesetzt oder hocken ihr Leben lang in Ställen und Käfigen.

Kaninchen sind weder pflegeleicht noch „kindertauglich“, weil sie Erwartungen, Kuscheltiere zu sein, nicht erfüllen. Sie brauchen täglich viel Zeit, wollen geputzt und mit Essen versorgt werden, ihre Unterhaltskosten und ihre Bedürfnisse sind hoch. Ein Stall oder Käfig ist kein Lebensraum, in dem Kaninchen glücklich werden – und auch die oft als „Freilauf XXL“ angepriesenen Minigehege eignen sich nicht für eine verantwortbare Kaninchenhaltung.

Kaninchen sind Gruppentiere, die für ein glückliches Leben viel Freiraum benötigen. Wenn Kaninchen wählen dürften, würden sie immer als Freilaufkaninchen leben: So wie die zurzeit 41 Kaninchen im Land der Tiere, die aus ganz verschiedenen Notsituationen zu uns kamen. Manche von ihnen waren Geschenke – an denen die Kinder schnell das Interesse verloren hatten.

Unser Ostertipp: Keine Kaninchen verschenken, sondern gerettete Kaninchen mit einer Patenschaft unterstützen! Eine Patenschaft eignet sich übrigens prima als Geschenk – und macht Kaninchen glücklich.

Schwein Pauline im Land der Tiere, einem Lebenshof für ehemalige "Nutztiere" in Mecklenburg-Vorpommern, idyllisch gelegen im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe zwischen Hamburg und Berlin

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Hündin Nica im Land der Tiere, einem Lebenshof für ehemalige "Nutztiere" in Mecklenburg-Vorpommern, idyllisch gelegen im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe zwischen Hamburg und Berlin

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