Lohreley war „Milchziege“, bevor sie zu uns kam.
Jetzt ist sie seit Wochen Patientin. Sie hat das Problem, worunter sehr viele „Milchkühe“ und „Milchziegen“ leiden: eine Euterentzündung. Mit Fieber, Blut und Eiter.

Was es für diese Tiere bedeutet? Sehen wir an Lohreley, wenn wir sie mit vier Menschen festhalten müssen… Jetzt nach schon wochenlanger Behandlung sind die Schmerzen wegen des Rieseneuters hoffentlich geringer. Nach vielen Medikamenten, Euterinjektionen, Abmelken von Blut und Eiter, für sie verbunden mit extrem viel Stress und Schmerzen, gab es Fortschritte, ihr Euter schrumpfte. Eine Woche war sie fieberfrei. Gestern hatte sie wieder Fieber, in der „ganz schlechten“ Euterhälfte hat sich offenbar ein Eiterabszess verkapselt. Tierarztsonntagsbesuch.
Wahrscheinlich werden wir das Problem nicht gelöst bekommen ohne eine Operation.

Lohreley hat das Glück, dass sie nicht lebt, um „Nutztier“ zu sein. Wäre sie „Milchziege“, irgendwo „ganz normal“, egal ob konventionell oder bio, wäre jetzt das Ende ihres Lebens. „Ausgemustert“, geschlachtet.

Hier ist sie kein „Nutztier“. Sondern einfach jemand, der leben will: Lohreley. Drückt die Daumen, dass bald alles gut wird.  🐐

Schwein Pauline im Land der Tiere, einem Lebenshof für ehemalige "Nutztiere" in Mecklenburg-Vorpommern, idyllisch gelegen im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe zwischen Hamburg und Berlin

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