Lulus früher Tod stand bei ihrer Geburt vor 4 Jahren fest, so oder so. Als Mastschwein hätte sie ein paar elende Monate bis zum Schlachttermin gehabt. Als Mastschwein war sie allerdings nicht gut genug: zu klein, zu krank. Das war ihre Rettung.
Lulu wurde heute vor vier Jahren in einem „ganz normalen Ferkelproduktionsbetrieb“ geboren. Ihre Mutter in einem körperengen Metallkäfig auf Betonspaltenboden eingepfercht, ohne Möglichkeit, sich umzudrehen. Ohne Möglichkeit, sich um Lulu und ihre anderen Ferkel zu kümmern.
Lulu war eines der Millionen Schweinekinder, die von traurigen, kranken, zwangsbesamten Schweinemüttern in eine durch und durch mit Viren, Bakterien und Parasiten belastete Stallumgebung geboren wurden, ein kurz nach der Geburt zum Sterben verurteiltes Ferkel. Winzig klein, schwer krank, hilf- und hoffnungslos.
Tausende solcher Ferkel liegen jetzt grade in diesem Moment in den Ferkelproduktionsanlagen, ungesehen, unbekannt, totgeweiht. Sie werden liegengelassen, um zu sterben oder werden getötet, weil sie eine Behandlung und intensive Handaufzucht ökonomisch für die Zuchtbetriebe nicht rechnet.
Lulus Glück fing an mit einem Menschen, der versuchte, sie zu retten, sie aus der Anlage zu holen. Sie zog als winziges, totkrankes Ferkel ins Land der Tiere ein – und lebt seitdem glücklich und zufrieden zusammen mit den anderen geretteten Schweinen im Land der Tiere. 🐖❤