Was ist, wenn Tiere streiten, sich beißen und picken und gegenseitig das Leben schwer machen? Manchmal muss dann wer von A nach B umziehen. Und so ergeben sich dann neue WGs im Land. Wie die der Kaninchen Walter und Norma und den Puten Cleo und Amelie.
Der alte Walter zog ins Land der Tiere und zu Norma ein, weil er der letzte Überlebende einer Gruppe war und Norma nach ihrer Rettung aus einem winzigen Dreckstall alleine lebte. Sie fand zwar einen Lebensplatz im Land der Tiere, aber erstmal keine anderen Kaninchen, zu denen sie gepasst hätte. Es gab einen gründlich gescheiterten Vergesellschaftungsversuch mit viel Blut und einem notfallmäßig getackertem Ohr – und das war dann Walters Chance, seinen Platz zu finden. Die beiden haben sich von Anfang an vertragen.
Nicht vertragen wollten sie sich mit anderen Kaninchen, mit denen wir sie vergesellschaften wollten. Diesmal war es der alte Walter, der klar und deutlich sagte: Nö, Norma reicht mir. Andere Kaninchen will ich nicht in meiner Nähe.
Vertragen haben sich bis vor einiger Zeit die Puten Amelie und Cleo mit den Puten Luna und Anouschka. Sie haben alle das selbe hinter sich, lebten als „Industrieputen“, kamen zusammen zu uns, lebten zusammen. Und dann gabs Krach. So einen Krach, dass wir sie trennen mussten.
Jetzt leben die Vier als WG zusammen. Und alle haben ihren Frieden. Wenn alles gut läuft, bleibt es so. Sicher kann man sich da nie sei. Es ist ihr gutes Recht, zu sagen: Nö, will ich nicht. Dann liegt es an uns, den Plan C zu haben. Wenn es Probleme gibt, dann „innerartlicher Art“. Dann sind es persönliche Abneigungen, die zwischen Kaninchen und Puten übrigens noch nicht beobachtet wurden. Ganz im Gegenteil: sie respektieren sich, verstehen sich – und da gibt es keine Dramen.
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