Wahrscheinlich haben das alle schon mal gedacht. Gefühlt.
Erst sah es nur so aus, als sei Mulis Motivation, das Land der Tiere mit ihrer unglaublichen Muli-Power gegen Füchse, Wölfe, Landmaschinen und Spaziergänger*innen zu sichern, gesunken. Muli vielleicht „vernünftiger geworden“. Älter. Leider ist das nicht der Grund.
Vor einigen Wochen humpelte sie stark. Nicht nur ein Bein machte Probleme. Alle. Nur verschieden schlimm. Schmerzmittel in Vermutung eines heftigen „Sportunfalls“ brachten kaum Besserung. Eigentlich kannten wir schon vorm Röntgen des „schlimmsten“ Beines mit Gelenkschwellung die Diagnose. Auch die Laborergebnisse der Blutuntersuchung zeigten Hinweise auf unsere Vermutung. Die letzte Sicherheit brachte ein zweites Röntgen im Dezember, diesmal die Hüfte, an der eine plötzliche Schwellung auftrat. Wir haben nicht weiter geröntgt, sicherlich würden wir mehr finden als zwei Stellen. Es ist Knochenkrebs.
„Pommes, Drogen und Liebe“ und alles, was sie braucht, will und angenehm ist, sie am Laufen und bei guter Laune hält, das ist nun Mulis Leben. Momentan geht es ihr dank passender Schmerzmitteleinstellung so gut, dass sie ihre Runden ziehen kann, ein paar Spielchen mit Lola & Carla veranstalten und notfalls auch unerwünschte Eindringlinge in die Flucht schlagen kann. Wie viel Zeit wir noch rausschlagen können, vielleicht gut, es nicht zu wissen.