„Mysteriöse Funde“ toter Landschildkröten in der Hamburger Gegend häufen sich grade. Als „Haustiere“ zu teuer geworden, Halter überfordert oder entsorgt jemand illegale Reptilien im größeren Stil?

Drei große tote afrikanische Spornschildkröten wurden innerhalb kurzer Zeit an verschiedenen Orten aufgefunden, sie lagen in Gräben und Müllsäcken, den Fotos nach waren die Tiere unterschiedlich lange Zeit tot. Bereits im Juli gab es im Kreis Pinneberg einen ähnlichen Fall: fünf in einem Müllsack am Straßenrand abgelegte Landschildkröten, drei erwachsene Breitrandschildkröten, eine Steppenschildkröte, eine Köhlerschildkröte. Ob die Schildkröten an Vernachlässigung, Gewalteinwirkung oder anders starben, ist unklar. Die Polizei ermittelt wegen möglicher Verstöße gegen das Bundesnaturschutz- und Tierschutzgesetz.

Die Fotos der toten Tiere ersparen wir euch und zeigen euch lieber eins von Sahel, einer der im Land der Tiere lebenden wundervollen Spornschildkröten, im „Schuhgröße-40-Vergleich“. Sahel ist längst nicht ausgewachsen, sondern für Schildkrötenverhältnisse noch ein Baby. Wurde von der ehemaligen Halterin, die es schick fand, solche Tiere zu besitzen, für 50 Euro bei einem Händler gekauft, unter schlechtesten Bedingungen gehalten. Das hatte ein Ende, als das Veterinäramt einschritt.

Tiere wie Schildkröte Sahel gehören nicht ins Wohnzimmer. Tierschützer*innen, Tierheime und Auffangstationen können das ganze Exoten-Elend, welches durch private Halter*innen entsteht, längst nicht mehr gutmachen.

Wie denkt ihr über Verkaufs- und Haltungsverbote solcher Tiere?

Mehr zu den Schildkrötentotfunden:
NDR
T-Online

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