Ob hier eine neue WG und vielleicht dicke Freundschaft entsteht? 🦃🦃🦃🐔
Vergesellschaftungsversuche können funktionieren, müssen aber nicht. Denn Puten sind in vielerlei Hinsicht extrem speziell. Auch in der Wahl ihrer Beziehungen. Sie lieben, sie hassen. Erschwerend hinzu kommt, dass diese großen weißen Vögel allesamt als Mastvögel „produziert wurden“. Sie wurden künstlich ausgebrütet, haben nie Sozialverhalten gelernt, wissen nichts von dem, was Vogeleltern ihren Kids beibringen. In einer Mastanlage lässt sich so etwas auch nicht nachholen. Wenn sie zu uns kommen, haben keine Ahnung von dem, was andere Puten als Küken lernen, zudem „genetisch bedingtes gesteigertes Aggressionspotential“. Und Körper, die keinem echten Streit gefahrlos standhalten.
Manchmal ist bei Vergesellschaftungen sofort alles gut, und manchmal können wir die Puten tage- oder wochenlang keine fünf Sekunden aus den Augen lassen. Manchmal ist „plötzlich“ nach langer Zeit alles gut und die Puten, die sich zuvor bei jeder Begegnung an die Hälse gehen wollten, vertragen sich großartig. Manchmal müssen wir auch einsehen: das wird nichts. Wenn sie nicht zusammenleben wollen, wollen sie nicht.
Wie es bei Puter Pü, seiner kleinen engen Freundin Cosma und den beiden befreiten „Mast“-Puten Wendy & Ashley wird, die wir gestern endlich aus ihre Quarantäne entlassen konnten, werden die nächsten Tage zeigen. Erst einmal steht im Zimmer von Pü und Cosma ein „Antistreitzaun“, durch den sie sich schon einmal mit Wendy & Ashley verabreden können für das erste richtige Zusammentreffen und den ersten Spaziergang zusammen nach draußen.
Nach unseren Vorstellungen passen sie wundervoll zusammen. Wir sind gespannt, ob sie das auch so sehen! 🦃