Dilemma…Puten-Dilemma. Die Damen Putinnen haben momentan alle nur eins im Sinn: Brüten.
Während wir Gesa bisweilen irgendwo im Land suchen und nicht finden, weil sie auf Nestsuche und irgendwo verschollen ist (wir suchen natürlich so lange, bis wir sie Abends „sicher im Bett“ haben), Josefine den kompletten Tag in ihrem Nest unter einem Strauch außerhalb ihres Gartens verbringt, von wo wir sie Abend für Abend nach Hause tragen müssen, damit sie nachts nicht Opfer eines Marders oder Fuchses wird, haben Lotta, Mathilda und Anna zumindest akzeptiert, dass ein Nest im Zimmer für alle die entspanntere Variante ist. Auch Lisbeth nutzt dieses Nest. Sie wechseln sich ab, heute sitzen drei gleichzeitig im Nest. Und hoffen auf Nachwuchs… und wir hoffen, dass die Zeit endlch vorbeigeht und sie bald aufgeben und trotzdem glücklich sind.
Sie wollen brüten – und wir können sie nicht lassen, müssen ihnen aus ganz vernünftigen Gründen das Recht auf freie Familienplanung nehmen. Wir würden ihr Leben und ihr Wohlbefinden gefährden, denn sicherlich haben sie keine Vorstellung davon, wie es wäre mit unzähligen Familienmitgliedern, noch dazu 50 Prozent Hähnen zusammen zu leben. Es ist nicht „freie Wildbahn“, wo sie leben. Kein Platz zum Abwandern. Kein Platz für Familie. Noch dazu warten Millionen Puten in der Nachbarschaft auf eine Chance zum Leben – und zumindest einigen davon können wir das Leben retten, wenn wir die Lebensplätze, die existieren, nicht mit „eigener Nachzucht“ füllen.
Kleiner Trost für uns, aber das Dilemma bleibt. Bis es keine als „Haus- und Nutztiere“ gezüchteten Wesen mehr gibt.🦃