Wenn Muli damit beschäftigt ist, sich noch ein paar Kekskrümel aus dem Gesicht zu wischen, ist das die perfekte Gelegenheit für „Baby“-Neo, sich endlich mal ganz mutig von hinten für eine genaue Inspektion anzupirschen.
Schafe mögen nämlich sozusagen per Definition Hunde nicht. Und gehen gerne auf Nummer sicher. Vertrauen kann ein Schaf nur einem Hund, der bekannt ist und für okay (gleich „keine Gefahr“) befunden wurde. Manche Schafe vertrauen Hunden nie, egal wie lange sie sie kennen. Und halten Sicherheitsabstand. Andere sind so entspannt, dass sie nicht mal daran denken, sich wegzubewegen, wenn „ihre“ Hunde unterwegs sind. Manche noch mehr als das: Wahrscheinlich wird Neo irgendwann einer von denen, die als Gewinner aus dem Hunde-Schafe-Kekseabholen-Kontest herausgehen.
Gewinner ist Neo sowieso: Er war grade ein paar Wochen alt, als sich seine Familie mit ihm auf die Flucht vor dem Schlachter begab. Die kleine Herde wurde am Ende von Hütehunden eingefangen, das mussten Neo und seine Familie erstmal verdauen. Mittlerweile sind alle bei Muli und ihren Kolleginnen Carla und Lola mehr neugierig als kritisch, ein paar Kekse und eine wundervolle entspannte Muli haben da echt gute Aufbauarbeit in Sachen Schaf-Hund-Beziehung geleistet.