So sieht ein Schichtei aus, das ein Huhn ausgeschieden hat. In diesem Fall ein Huhn aus Privathaltung. So könnte auch ein Schichtei von einem Huhn aus der Tierindustrie aussehen. Denn: Fast alle Hühner wurden gezüchtet, um extrem viele Eier zu legen, ein Vielfaches mehr als ihre Vorfahren, die Urhühner. Statt also in 3-4 Gelegen pro Jahr jeweils ein paar Eier zu legen, produzieren die heutigen Hühner fast jeden Tag ein Ei. Und manchmal sammeln sich diese Eier infolge von „Hühner-Berufskrankheiten“ wie Legedarmentzündungen als Masse im Körper an, werden zum sogenannten Schichtei. Lebensgefährlich für Hühner.

Die Zucht auf eine hohe Legeleistung wirkt sich massiv auf die Legeorgane der Hühner aus, greift sie an, lässt die Hühner lange vor ihrem natürlichen Lebensende an Tumoren, Entzündungen, Schichteiern und ihren Folgen sterben. An einem natürlichen Tod sterben die wenigsten Hühner: in der Tierindustrie und bei anderer kommerzieller Haltung ist es üblich, „Legehennen“ nach 1,5 Jahren „Nutzung“ zu schlachten, sofern sie bis dahin überlebt haben. Die geretteten Hühner aus solchen Haltungen haben leider auch meist keine sehr lange Lebenserwartung – aber immerhin ein Leben mit medizinischer Betreuung, das niemals im Schlachthof endet.

Es ist super, kein Fleisch und Fisch zu essen. Wem es aber wirklich um Tiere geht, darum, dass sie nicht für das eigene Essen und den eigenen Geschmack ausgebeutet und am Ende getötet werden sollen, achtet darauf, dass nicht nur kein totes Tier im Produkt ist, sondern auch keine anderen Sachen tierischer Herkunft im Einkaufskorb oder auf dem Teller landen. Die Suche nach den liebsten Alternativprodukten zu Eiern und Kuhmilch(produkten) lohnt sich. Heute am Weltvegetariertag und an jedem Tag im Jahr.

Deshalb: Vegan – einfach aus Mitgefühl.

1. Oktober 2025

Schwein Pauline im Land der Tiere, einem Lebenshof für ehemalige "Nutztiere" in Mecklenburg-Vorpommern, idyllisch gelegen im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe zwischen Hamburg und Berlin

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Hündin Nica im Land der Tiere, einem Lebenshof für ehemalige "Nutztiere" in Mecklenburg-Vorpommern, idyllisch gelegen im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe zwischen Hamburg und Berlin

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