Zum gestrigen „Tag der Tropenwälder“: Was Schweine, Hühner und Rinder mit Regenwaldzerstörung zu tun haben. Und so ziemlich jedes hier gegessene Stück Fleisch. Vorweg: „Veganer*innenhetze“ nach dem Motto „aber dein Tofu killt den Regenwald!“ können informierte Menschen sich sparen, weil weder Veganer*innen noch Tofu oben auf der Liste der Schuldigen stehen.

Die Vernichtung der Regenwälder geht vor allem auf das Konto der „Viehwirtschaft“: nicht nur direkt durch „Nutztierhaltung“ auf den abgeholzten oder brandgerodeten Flächen in Brasilien, Afrika, Indonesien und andernorts, sondern vor allem für den Fleischkonsum der reichen, westlichen Welt. Billiges Soja, mit dem hierzulande Tiere gemästet werden, kommt vor allem von ehemaligen Regenwaldflächen. Auf der Fleischpackung steht natürlich nicht drauf, dass sie nicht nur totes Tier, sondern auch vernichtete Regenwälder enthält. Auch nicht, dass das genmanipulierte Soja, mit dem das Tier gefüttert wurde, weder bei Fleisch noch Milch noch Eiern deklariert werden muss. Nicht, dass noch jemandem der Appetit vergeht.

Morgen könnt ihr alle beim Einkaufen mal den Tofu aus dem Regal holen. Nicht nur, um darauf zu lesen, dass das verwendete Soja aus europäischem Anbau stammt – wofür kein Regenwald sterben musste. Für „Tofu schmeckt mir aber nicht, darum esse ich Fleisch“-Argumente haben wir tatsächlich in Anbetracht von Regelwaldzerstörung, Lebensraumvernichtung, Klimaschäden und milliardenfacher Tierquälerei kein Verständnis übrig.

15. September 2025

Schwein Pauline im Land der Tiere, einem Lebenshof für ehemalige "Nutztiere" in Mecklenburg-Vorpommern, idyllisch gelegen im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe zwischen Hamburg und Berlin

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Hündin Nica im Land der Tiere, einem Lebenshof für ehemalige "Nutztiere" in Mecklenburg-Vorpommern, idyllisch gelegen im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe zwischen Hamburg und Berlin

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