Habt ihr schon mal von Nippeltränken gehört? Sie sind Standard in Hühnermastbetrieben und funktionieren völlig entgegen dem Trinkverhalten von Hühnern. Einen richtigen Schluck zu nehmen geht da nicht.
Cosmas Artgenoss*innen in den Anlagen müssen, um trinken zu können, mit ihrem Schnabel die Nippel berühren, das Wasser kommt dann tröpfchenweise.
Je älter und schwerer die auf eine schnelle Gewichtszunahme gezücheten „Mast“-Hühner werden, umso schlechter können viele sich überhaupt noch zu den Tränken in den Hallen bewegen. Viele Tiere überleben nicht mal die kurze Mastdauer, unter anderem weil sie qualvoll verdursten. Die Mortalitätsrate von „Mast“-Hühnern liegt bei 5%.
Auch Cosma wurde als „Mast“-Huhn gezüchtet. Sie hatte das große Glück, gerettet zu werden und lebt seit knapp zwei Jahren im Land der Tiere. Trinken kann sie wann und wie sie will, aus der Schüssel, Pfützen und dem Teich in ihrem Garten.
Wasser für alle – und keine Mast für niemanden!