Mal „Beste Freunde“, mal „Arbeitsgeräte“, mal „Prestigeobjekte“ – und in allen Fällen oftmals nach einer Zeit „Abfall“: Bei Lola war die Zeit bis zum „Abfall-Werden“ sehr kurz: unmittelbar nach der Geburt steckte man sie und ihre Schwester einfach in eine Tüte und warf sie weg.
Trotz „Reinrassigkeit“. Obwohl spanische Mastins früher mal extrem wertgeschätzt wurden: als Herdenschutzhunde, die selbständig und verlässlich ganze Dörfer bewachen können. Solch einen Hund „zu besitzen“ war nur wenigen „Auserwählten“ gestattet und eine „große Ehre“.
Heute landen Hunde wie Lola massenhaft auf der Straße. Sind wortwörtlich große Belastung für Tierschützer*innen, die sich in den Tierheimen und Auffangstationen um die kümmern, die sich dort „den Po wundsitzen“. Lola war eine „Aussortierte“. „Mit Mängeln“. Bei der Zucht war wohl etwas schiefgelaufen. Ihre Knochenprobleme schon erkennbar, als sie noch ein winziger Welpe war. Eigentlich ein Hund ohne Zukunftsperspektive.
Heute? Ist Lola beste Freundin. Nicht nur unsere, sondern auch die ihrer Schwester Carla, die zusammen mit ihr weggeworfen wurde. Und natürlich die von „Chef“ Kater Klaus und Hündin Muli, die ganz zufällig Lolas Geschichte teilt. Oder doch nicht ganz zufällig, denn für Herdenschutzhunde aus dem Süden gibt es nicht viele Orte, wo sie glücklich sein können. Hier können sie es – und darum und dafür sind sie hier.