Vor zwei Jahren wurden Hannas Babys in einem „Ferkelproduktionsbetrieb“ geboren. In einer Welt, die nichts mit Geborgenheit zu tun hat. Ohne die Möglichkeit, Nähe zu erfahren, ohne je von Mama Hanna angerüsselt werden zu können. Weil sie neben ihren Kindern eingesperrt in einem „Abferkelkorb“ lag, sich nur von rechts nach links drehen konnte.
Pia, Hein und Willi waren klein und krank und schwach und hätten in dem System der „Schweineproduktion“ nicht überlebt. Kleine Ferkel wie sie werden täglich in den Schweinezuchtbetrieben getötet, da sie nicht schnell genug wachsen und sich ihre Aufzucht rein wirtschaftlich nicht „lohnt“.
Doch für Pia, Hein und Willi und ihre Mutter Hanna kam es anders. Nach 4,5 Jahren als „Zuchtsau“ wäre Hanna geschlachtet worden, stattdessen konnte sie ins Land der Tiere einziehen und die drei schwächsten Ferkel mitbringen. Das eigentlich sichere Ticket in den Tod wurde so das Ticket ins Glück für die Geschwister. Als sie im Land der Tiere ankamen, waren sie vier Wochen alt und winzig klein. Und Hanna? Baute ganz intuitiv erst einmal ein Nest aus Stroh für ihre Kinder und konnte zum ersten Mal Mutter sein. Ihre Kinder begrüßen, sich um sie und auch um sich selbst kümmern. Fürsorglich und liebevoll hat sie sich in ihrer neuen Umgebung zurecht gefunden. Und aus den „Kleinen“ sind drei selbstbewusste und ganz individuelle Persönlichkeiten geworden.
Pia, Hein und Willi genießen heute ihr Leben im 25.000 qm großen Schweineland, zusammen mit Mama Hanna und den acht anderen geretteten Schweinen. Auch heute ist die wunderbare kleine Familie oft gemeinsam unterwegs, meist mit Schweinechefin und Familienfreundin Anni irgendwo in der Nähe.