Muli wurde vor fünf Jahren in Spanien geboren. Offenbar war sie unerwünschter Herdenschutzhundnachwuchs, eine von unzähligen, die geboren werden, obwohl es keinen Platz zum Leben für sie gibt. Als sie zusammen mit ihren Geschwistern auf einem Feld gefunden wurde, ausgesetzt zum Sterben, war sie wenige Tage alt. Muli und ihre Geschwister kamen in ein Tierheim. Gerettet – und doch trotzdem ohne Chance. Die ersten fünf Monate ihres Lebens war ihre Welt ein Tierheimzwinger.
Als im Land der Tiere durch den Tod des alten „Herdenschützers“ Zeus ein Hundeplatz frei wurde, sollte eigentlich wieder ein alter Mastin einziehen. Es wurde ganz unplanmäßig kein „neuer alter Herdenschutzhund“ – es wurden zwei junge Herdenschutzhündinnen: Muli und ihre Schwester Nica. Zwei Hunde voller Energie, die das Land der Tiere eroberten. Zwei Hunde, die weit mehr als Schwestern waren. So verschieden sie waren, Muli, die „Draufgängerin“, und Nica, die Ängstliche, sie waren beste Freundinnen, extrem glücklich miteinander und unzertrennlich bis zu Nicas viel zu frühem Tod im Dezember 2020.
So sehr Muli Menschen auch liebt: Muli ohne Hundegesellschaft ist nicht Muli. Seit Weihnachten kümmert sie sich nun um Filippi, einen alten sehr kranken Podenco, den sie auf den letzten Spaziergängen seines Lebens begleitet. Doch Muli kann mehr Aktion in ihrem Leben gebrauchen. Ihre neueste Herausforderung ist nun „Babysitten“. Das ist aber eine andere Geschichte, die wir euch später erzählen. ❤🐕