Als das Foto vor ein bisschen weniger als sechs Jahren entstand, wussten wir: Sie schafft es. ❤
Vor sechs Jahren lag Anni als neugeborenes Ferkel auf dem Betonspaltenboden einer „Abferkelbucht“ neben ihrer Mutter, einer namenlosen Zuchtsau.
Ihre Mutter, eingesperrt in einem körpergroßen Metallgestänge namens „Abferkelkorb“, konnte ihr nicht helfen, als Annis Fuß in einer der Betonspalten steckenblieb. Irgendwann irgendwie schaffte Anni es raus, die Hälfte der Klaue des Fußes fehlte ihr nun.
Anni wurde krank. Wuchs nicht. Durchfallerkrankung und eitrige Abszesse kamen hinzu. Es war klar, dass aus ihr nie „ein gutes Mastschwein“ werden würde. Sie war eins dieser Millionen Ferkel, die in den Zuchtbetrieben geboren werden und dort sterben, an Krankheiten und weil sich niemand um sie kümmert. Sie sind es nicht wert im Fleischproduktionssystem: Wer nicht funktioniert, stirbt schon vor Mast und Schlachtung und landet in den Kadavertonnen der Tierindustrie. Ferkel wie Anni werden totgeschlagen, wenn sie nicht von alleine sterben.
Für Anni wurde alles anders. Anni ist heute sechs Jahre alt und die Chefin im Schweineland im Land der Tiere. Sie war es immer. Und wird es immer sein. Eine wundervolle, weise, friedliche, umsichtige Chefin, deren Coolness unübertroffen ist. Anni ist Loyalität und Liebe – und alle wissen um ihre Unantastbarkeit und respektieren sie.
Happy Birthday, Anni! ❤🐖