Als Lulu und ihre kleine Freundin Pauline vor sieben Jahren einzogen, gab es nicht viel berechtigte Hoffnung, dass sie ein Leben haben könnten. Sie waren „Kümmerlinge“, kranke, „aussortierte“ Ferkel in einem Schweinezuchtbetrieb. Und dann versuchte jemand, sie zu retten. Die „Pflegestelle“ hatte keine Ahnung von Schweinen, war völlig überfordert, die Ferkel wurden noch kranker, als sie eh schon waren.
Mit Eiterbeulen, starkem Durchfall, dehydriert und mehr tot als lebendig kamen sie zu uns. Zu einem Zeitpunkt, wo wir eigentlich weder räumlich noch personell so aufgestellt waren, dass es „vernünftig“ gewesen wäre. Aber beim ersten Telefonat wegen der Ferkel war klar, dass ein „Nein“ zur Aufnahme aller Wahrscheinlichkeit ihren Tod bedeuten würde. Und das, obwohl sie doch eigentlich schon gerettet waren, nur leider an unfähige Menschen gerieten…
Nach einer ziemlich harten Zeit mit viel Geschrei, viel Durchfall, viel Arbeit, viel Angst, dass sie nie groß werden, liefen zwei quietschvergnügte Schweine hier durchs Land. Lulu lebt bis heute im Schweineland, eroberte sich die „großen Jungs“ Helge und Knut als beste Kumpels und hat hoffentlich noch viel weitere gute Zeit.
In Erinnerung an die wundervolle Pauline, die nach einer fantastischen Zeit im Alter von nur drei Jahren starb.