Menschliche Freiheit besteht darin, alles tun zu können, was Anderen nicht schadet.

Die ersten Böller und Feuerwerkskörper krachen und fliegen. Kater Klaus, der an seinem ersten Silvester im Land vor neun Jahren verloren ging, bei starkem Frost mit minus 20 Grad über eine Woche spurlos verschwand, sich voller Angst irgendwo versteckt haben muss und dann klapperdünn und am Ende seiner Kräfte wieder auftauchte, als wir eigentlich schon jede Hoffnung verloren hatten, verbringt Silvester seitdem eingesperrt im Haus. Als Angstgefährtinnen hat er die Hunde.

Klaus und die anderen sind nur die Leidenden, die direkt bei uns sind – von denen manche den Vorteil haben, dass wir sie beschützen können. Beschützen durch Freiheitberaubung, dadurch, dass wir uns mit ihnen einsperren. Weil manche Andere ihre Freiheit so laut feiern wollen, dass sie Anderen ihre Freiheit und oftmals sogar ihr Leben nehmen.

Wenn wir rausgehen, sehen wir panische Gänse, Kraniche, Schwäne und andere Vögel über uns hinwegflüchten, flüchten vor dem, was wir „Zivilisation“ nennen. Jede Angst auch nur eines einzigen Wesens ist eine zu viel. Wir haben die Wahl, ihnen diesen Schaden zuzufügen – oder auch nicht.

Unsere Silvesterfeier wird bei den Tieren sein, die an diesem Tag unsere besondere Fürsorge brauchen. In Gedanken sind wir bei denen, denen wir nicht helfen können. Denjenigen, die nicht vor dem Lärm flüchten können und deren Angst oftmals tödlich endet.

Nehmt Rücksicht. Passt gut auf die bei euch lebenden Tiere auf. Und feiert, ohne Anderen dabei zu schaden. Danke!

Schwein Pauline im Land der Tiere, einem Lebenshof für ehemalige "Nutztiere" in Mecklenburg-Vorpommern, idyllisch gelegen im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe zwischen Hamburg und Berlin

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Hündin Nica im Land der Tiere, einem Lebenshof für ehemalige "Nutztiere" in Mecklenburg-Vorpommern, idyllisch gelegen im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe zwischen Hamburg und Berlin

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