Bei so viel leckerem Grün unter den Füßen kann sich doch kein Schwein entscheiden, was davon als Erstes gegessen werden muss! 🐖❤🍀
Wusstet ihr, dass Schweine grasen? Wie Rinder, Pferde, Schafe und andere Tiere? Als „Haus“- oder „Nutz“-Tiere gehaltene Schweine haben nur meist keine Gelegenheit dazu. Der Flächenbedarf, damit Schweine von Frühling bis Herbst immer die Möglichkeit dazu haben, ist enorm.
Das Schweineland im Land der Tiere ist fast 3 Hektar groß, mit Wald und Freiflächen. Dort leben momentan 12 Schweine – und die machen die fast 30.000 Quadratmeter über Winter zur Mondlandschaft. Bis zum Winter wird alles Grün – außer den Bäumen – weggegessen, und dann geht es ans Umgraben, denn die unterirdischen Wurzeln schmecken offenbar auch sehr gut. Auf den Freiflächen bleibt dann kein Grashalm mehr übrig, und kaum noch Wurzeln, die von selbst im nächsten Jahr wieder leckere Pflanzen werden könnten.
Zwei der drei Schweinelandbereiche beackern wir dann nach den Schweinen, säen neu ein, wässern, warten. In Schweineland 1 hatte das Warten bereits ein Ende. Endlich „All you can eat-Klee-Party“! Während sie nun in Schweineland 1 jede Menge leckeres frisches Grün haben, wächst es in Schweineland 3.
Falls nun wer denkt: „So lebt das Schwein, dessen Fleisch ich esse“: Nein. Diese Schweine leben zu ungefähr 98% in Mastanlagen auf Betonspalten und hatten nie einen Fuß vor der Tür. Die anderen wenigen ungefähr 2% der vielen Millionen Schweine, die „aus besserer Haltung“, „bio“, „Tierwohl +++“ usw., leben auch nicht so. Ein 110 Kilo schweres Bioschwein – also „beste Haltungsstufe“ – hat einen „rechtlichen Anspruch“ auf 2,3 Quadratmeter Stallfläche und 1,2 Quadratmeter „Auslauf“ Klee & Party ist da nicht.
Die Schweine im Land der Tiere sind keine „Nutztiere“. Sie leben einfach so für sich selbst und ihre eigenen Zwecke. Klee essen zum Beispiel. 🐖