Als „Mastschwein“ geboren zu werden bedeutet, dass irgendwer schon einen Plan für dich hat, wie lange du gemästet wirst, wann geschlachtet. Es sind etwa 6 Monate Mast. Und mit einem Gewicht von ca. 100 Kilo endet das Leben im Schlachthof. Vorausgesetzt, es lohnt sich finanziell, so ein Ferkel zu mästen. Und das Ferkel überlebt überhaupt die ersten Wochen.

Als Anni vor fünf Jahren geboren wurde, blieb sie als Winzling mit einem Fuß im Spaltenboden der Zuchtanlage stecken. In der Folge blieb Anni klein, schwach, krank. Ein winziger Jemand, eines von diesen Millionen Ferkeln, die als Mastschweine geboren werden, aber nie welche werden, weil sie schon vorher sterben oder getötet werden.

Anni hat es gleich zweimal geschafft. Nicht als Ferkel im Müll zu landen, nicht Mastschwein und geschlachtet zu werden. Weil sie jemanden traf, für den sie weder Müll noch Mastschwein war – sondern Anni.

Anni zog als winziger, kranker Jemand ins Land der Tiere ein. Heute wiegt sie ungefähr 300 Kilo, ist trotz des gebliebenen Fußproblems die Chefin im Schweineland – und eine absolut nette und entspannte Sau, die macht, wofür sie existiert: leben. ❤🐖

Schwein Pauline im Land der Tiere, einem Lebenshof für ehemalige "Nutztiere" in Mecklenburg-Vorpommern, idyllisch gelegen im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe zwischen Hamburg und Berlin

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Hündin Nica im Land der Tiere, einem Lebenshof für ehemalige "Nutztiere" in Mecklenburg-Vorpommern, idyllisch gelegen im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe zwischen Hamburg und Berlin

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