Entschuldigt die ekelhaften Bilder. Aber es ist das, was wir oft sehen, wenn neue Tiere einziehen. In diesem Fall: Eiterfüße, Eitereuter, Abmagerung bis aufs Skelett. Das sind nur die sichtbarsten der vielen Übel und Krankheiten, an denen die Geretteten vom Deich nach Jahren der Ausbeutung und Lämmerproduktion leiden. 🐑

Schaut die Bilder nur ganz durch, wenn ihr z.B. Sachen aus Wolle toll findet. Schafskäse mögt. „Lamm“ esst. Wenn ihr bei Schafen, die ihr am Deich seht, an irgendetwas „natürliches“, „idyllisches“ denkt. Am Ende erwartet alle nur das: der Tod durch einen Schnitt durch die Kehle, auszubluten, „Fleisch“ zu werden, mit zertrümmertem Kopf durch einen Bolzenschuss oder ohne.

Die Geretteten von Deich werden lange brauchen, um in einen besseren körperlichen Zustand zu kommen. Eine der Patientinnen ist nach wie vor in der Tierklinik. Alle essen, trinken, ruhen, versuchen, zu genesen – und manche der Geretteten haben bereits so viel Vertrauen, dass sie ganz selbstverständlich zu uns kommen, den Kopf hinhalten und gestreichelt werden wollen. Dastehen und genießen, obwohl sie wissen, dass es gleich wieder Spritzen gibt und ein schmerzender Fuß behandelt und neu verbunden wird.

Wahrscheinlich ist allen längst klar, dass sie nun in Sicherheit sind bei uns. 🐑

Schwein Pauline im Land der Tiere, einem Lebenshof für ehemalige "Nutztiere" in Mecklenburg-Vorpommern, idyllisch gelegen im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe zwischen Hamburg und Berlin

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Hündin Nica im Land der Tiere, einem Lebenshof für ehemalige "Nutztiere" in Mecklenburg-Vorpommern, idyllisch gelegen im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe zwischen Hamburg und Berlin

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