Jenny & Phönix sind die freiesten Leute im Land, weil sie kein Zaun aufhält.
Perlhühner, die nicht krass auf „Fleischansatz“ gezüchtet wurden, können im Gegensatz zu den schweren „Mastperlhühnern“ nämlich richtig gut fliegen. Und das hat meist zur Folge, dass ihre Halter*innen sie ausschließlich in Volieren halten und ihr Leben lang einsperren. Bis sie – dafür werden Perlhühner in der Regel gehalten – „als Delikatesse“ auf irgendeinem Teller enden.
Nach der langen Zeit des Zusammenlebens mit den beiden haben wir Vertrauen, dass sie genau wissen, was sie tun. Perfekt auf sich aufpassen. Ihr „Garten“ ist 13 Hektar groß – und den Außenzaun ums Land der Tiere haben sie nie überflogen. Wenn man schon als Perlhuhn in einem veganen Land landet, ist es auch ziemlich klug, es nicht wieder zu verlassen.
Phönix, der als Fundtier zu uns kam, hat da bestimmt eine Geschichte zu erzählen: er flüchtete vor vielen Jahren von dort, wo er lebte. War unfassbar scheu. Das ist längst Vergangenheit: Er und Jenny sind die coolsten Vögel weit und breit. Und gehen abends immer ganz brav im Hühnerzimmer ins Bett, obwohl sie auch sagen könnten „nö, wir sind ja freie Vögel“. Sicherer ist das!