Sie sind seit acht Jahren bei uns. Gerettet aus einer Haltung, in der es einen „immerwährenden Kreislauf“ von Vermehrung und Schlachtung gab. Bis zu dem Tag, wo ihr „Besitzer“ krank wurde und eine Nachbarin anfing, sich um die Schafe zu kümmern.
Als sie zu uns kamen, war Fanta vielleicht ein knappes Jahr alt. Fritzi: unbekannt. Sie hatte wahrscheinlich viele Lämmer in ihrem Leben, die verkauft und geschlachtet wurden. Fritzi hatte schon so etwas Weises, Vorsichtiges, als sie einzogen. Im Lauf der Zeit kam jede Menge Vertrauen, bei beiden.
Es erleichtert uns die seit längerer Zeit schon notwendigen Medikamentengaben. Beide haben körperliche Probleme. Fanta wegen Arthrose in der Schulter, ihre Mutter Fritzi seit einem Kreuzbandriss. Momentan haben beide keine gute Phase, aufkommende Kälte, Feuchtigkeit, nicht gut für die Knochen.
Als sie einzogen, dachten wir manchmal, vielleicht gehören die beiden doch nicht zusammen. Wie eng ihre Beziehung die ganze Zeit war, sehen wir jetzt, wo sie immer so nah zusammenliegen und jede Sonne genießen.
