Solange Tiere wie Oma Trampeltreu begehrte Ware sind, werden wir vom Aussterben bedrohte Tierarten nicht retten können.
Gestern war der „Tag des Artenschutzes“ (UN World Wildlife Day), ein im Rahmen des am 3. März vor 38 Jahren verabschiedeten Washingtoner Artenschutzübereinkommens (CITES) eingeführter Gedenktag. Das Artenschutzabkommen soll wildlebende Tiere und Pflanzen vorm Aussterben durch den Handel mit ihnen schützen.
Wie viele Arten seitdem ausgestorben sind? Neben vielen anderen Aspekten wie Zerstörung von Lebensräumen gibt es ein Problem: dass es auch heute kein Problem ist, Tiere bedrohter Arten zu kaufen, um sie zu besitzen. Längst nicht nur „Nachzuchten“ (an deren „Sinn“ vor allem für die Tiere man durchaus zweifeln darf), sondern auch Tiere, die wild gefangen und der Natur entnommen wurden, um als eingesperrte „Haustiere“ zu enden. Auch das geschieht heute nicht nur illegal, sondern auch noch ganz legal.
Unser Wunsch zum Tag des Artenschutzes? Tiere einfach in Ruhe lassen. Sie und ihre Lebensräume beschützen.
Die Geschichte von Oma Trampeltreu, die vor dem Washingtoner Artenschutzabkommen aus ihre Heimat entführt wurde, um als Haustier zu enden, erfahrt ihr über den grünen Button rechts. 🐢
Auch heute geht es noch vielen Vertreter*innen aussterbender Tierarten so wie ihr: sie werden entführt, verkauft und eingesperrt, um menschliche Interessen des Besitzens zu befriedigen. Immerhin hat Oma Trampeltreu diesbezüglich ein bisschen Glück gehabt: sie lebt für sich selbst, und wir bemühen uns seit über 20 Jahren, der uralten Dame das Leben in Gefangenschaft so erträglich wie möglich zu gestalten.