Puten im Land der Tiere

Die ersten Puten im Land der Tiere kamen im August 2015 zu uns und wurden seinerzeit als Küken aus einer Tierfabrik gerettet. Seitdem ist das Land der Tiere ein sicheres Zuhause für immer neue Puten. Die Puten leben im Grünen in großen Freigehegen bei Haus#1, können aber auch jederzeit in ihre hellen, geräumigen Zimmer, in denen sie nachts sicher vor Fuchs & Co untergebracht sind.

Die Puten im Land der Tiere suchen liebe Menschen die sie unterstützen. Dies ist durch eine allgemeine Patenschaft für Puten oder durch Einzelpatenschaften möglich (siehe unten).

Der gerettete Puter Gustav im Land der Tiere

Rika

Niemand weiß, woher sie kam. Broncepute Rika tauchte im Oktober 2023 bei einem Ferienhaus in Friesland auf. Sie suchte Anschluss – und fand Anschluss. An die Menschen, Hund und Katze dort. Schlief draußen auf den Gartenmöbeln und ging nicht mehr weg, sondern mit Hund und Katze Gassi. Zwei Monate lang. Die Ferienhauseigentümer waren ratlos: was sollte aus „ihrer“ Pute werden, wenn das Haus über Winter unbewohnt sein würde? Rika konnte unmöglich alleine dort zurückgelassen werden. Und außerdem konnte sie ja auch nicht ewig ohne Putengesellschaft bleiben. Es fand sich eine Lösung: Rika zog im Januar 2024 ins Land der Tiere ein. Dort zeigte sie sich gleich von ihrer süßesten Seite: tiefenentspannt, zutraulich und ganz neugierig darauf, wie ihr Leben weiter verlaufen wird.

Rika ist noch auf der suche nach lieben Menschen, die ihr Leben im Land der Tiere mit einer Patenschaft unterstützt.

Ashley

46 Millionen Truthähne werden jedes Jahr zu Thanksgiving in den Vereinigten Staaten gegessen, an einem einzigen Tag. Ein Zeichen gegen diese „Tradition“ setzten zu Thanksgiving 2023 ein paar junge Aktivist*innen mit der Befreiung zweier „Mastputen“ aus einer deutschen Mastanlage. Willkommen im Leben, Ashley!

Ashley braucht zu ihrem Glück noch liebe Menschen, dir ihr Leben im Land der Tiere mit einer Patenschaft unterstützt.

Tausende Truthähne in einer Mastanlage, dazwischen zwei weibliche Puten unter unfassbarem Stress im Gedrängel der jungen Hähne. Versehentlich dort hineingeraten, wahrscheinlich „falsch gesext“. „Gesext“? Puten werden meist nicht gemischtgeschlechtlich gemästet, zudem werden in Deutschland bevorzugt Putenhähne gemästet, weil sie bedeutend mehr von dem entwickeln, was gewollt ist: extrem viel „Brustfleisch“ in minimaler Zeit. Das Gewicht, welches ein Hahn nach 21 Wochen Mast hat, gigantische 21 Kilo, so viel wiegen die kleineren, weiblichen Puten längst nicht. Für sie gibt es kaum einen Absatzmarkt hierzulande und sie sind viel weniger profitabel.

Wendy & Ashley waren bei ihrer Rettung in keinem guten Zustand, kamen mit Fußproblemen, Durchfall, furchtbar müde und ohne jedes Selbstvertrauen. Ihre schrecklich kupierten Schnäbel sind eine Katastrophe und erfordern leider noch eine Korrektur, damit sie besser damit klarkommen. Aber vorher heißt es: ausruhen, gesunden und Vertrauen finden. Angefangen, ein bisschen „Quatsch zu machen“, haben sie bereits nach einigen Tagen.

Wendy

46 Millionen Truthähne werden jedes Jahr zu Thanksgiving in den Vereinigten Staaten gegessen, an einem einzigen Tag. Ein Zeichen gegen diese „Tradition“ setzten zu Thanksgiving 2023 ein paar junge Aktivist*innen mit der Befreiung zweier „Mastputen“ aus einer deutschen Mastanlage. Willkommen im Leben, Wendy!

Wendy braucht zu ihrem Glück noch liebe Menschen, dir ihr Leben im Land der Tiere mit einer Patenschaft unterstützt.

Tausende Truthähne in einer Mastanlage, dazwischen zwei weibliche Puten unter unfassbarem Stress im Gedrängel der jungen Hähne. Versehentlich dort hineingeraten, wahrscheinlich „falsch gesext“. „Gesext“? Puten werden meist nicht gemischtgeschlechtlich gemästet, zudem werden in Deutschland bevorzugt Putenhähne gemästet, weil sie bedeutend mehr von dem entwickeln, was gewollt ist: extrem viel „Brustfleisch“ in minimaler Zeit. Das Gewicht, welches ein Hahn nach 21 Wochen Mast hat, gigantische 21 Kilo, so viel wiegen die kleineren, weiblichen Puten längst nicht. Für sie gibt es kaum einen Absatzmarkt hierzulande und sie sind viel weniger profitabel.

Wendy & Ashley waren bei ihrer Rettung in keinem guten Zustand, kamen mit Fußproblemen, Durchfall, furchtbar müde und ohne jedes Selbstvertrauen. Ihre schrecklich kupierten Schnäbel sind eine Katastrophe und erfordern leider noch eine Korrektur, damit sie besser damit klarkommen. Aber vorher heißt es: ausruhen, gesunden und Vertrauen finden. Angefangen, ein bisschen „Quatsch zu machen“, haben sie bereits nach einigen Tagen.

Aljosha

Cröllwitzer Puter Aljosha kam zusammen mit Justus im November 2023 aus einer großen Sicherstellung aus Schleswig-Holstein ins Land der Tiere. Ob sie Sohn und Vater sind: keiner weiß es. Das örtliche Veterinäramt hatte wegen unhaltbarer Zustände einen Hof geräumt und dem Halter alle Tiere entzogen, das örtliche Tierheim konnte die vielen Tiere nicht alle aufnehmen und suchte Plätze bei anderen Tierschützer*innen, damit die sichergestellten Tiere nicht nach ihrer Rettung „verwertet“ würden, wie in solchen Fällen bei Tieren, die andere als „Nutztiere“ betrachten, üblich.

Wir sind sehr dankbar, wenn liebe Menschen Aljosha mit einer Patenschaft unterstützen!

Justus ist laut Ring drei Jahre alt und ein schüchterner, vorsichtiger Puter, der lieber den jungen Aljosha vorschickt, wenn es etwas abzuklären gibt. Jungspund Aljosha besitzt die Vorsicht von Justus, hat aber viel zu viel Lust, Dinge auszuprobieren und die Welt zu erkunden. Das kann er zusammen mit Justus, sofern die beiden sich weiterhin so gut verstehen, jetzt bis ans natürliche Ende seines Lebens tun.

Justus

Cröllwitzer Puter Justus kam zusammen mit Aljosha im November 2023 aus einer großen Sicherstellung aus Schleswig-Holstein ins Land der Tiere. Ob sie Vater und Sohn sind: keiner weiß es. Das örtliche Veterinäramt hatte wegen unhaltbarer Zustände einen Hof geräumt und dem Halter alle Tiere entzogen, das örtliche Tierheim konnte die vielen Tiere nicht alle aufnehmen und suchte Plätze bei anderen Tierschützer*innen, damit die sichergestellten Tiere nicht nach ihrer Rettung „verwertet“ würden, wie in solchen Fällen bei Tieren, die andere als „Nutztiere“ betrachten, üblich.

Wir sind sehr dankbar, wenn liebe Menschen Justus mit einer Patenschaft unterstützen!

Justus ist laut Ring drei Jahre alt und ein schüchterner, vorsichtiger Puter, der lieber den jungen Aljosha vorschickt, wenn es etwas abzuklären gibt. Jungspund Aljosha besitzt die Vorsicht von Justus, hat aber viel zu viel Lust, Dinge auszuprobieren und die Welt zu erkunden. Das kann er zusammen mit Justus, sofern die beiden sich weiterhin so gut verstehen, jetzt bis ans natürliche Ende seines Lebens tun.

Pü(delius)

Pü wurde im Juli 2023 auf einem Tiermarkt angeboten, auf dem Händler unter anderem „Lebendgeflügel zum Selbstmästen“ verkaufen. Das Putenküken war ca. zwei Wochen alt, saß zerzaust und apathisch im Käfig. Als der Markt vorbei war, wurden er und die anderen nicht verkauften Tiere wieder in den LKW geladen. Dem LKW folgte eine Tierschützerin, die spontan dieses Küken retten wollte. Für den Händler war es wertlos, und so gelang ihr diese Mission. Über mehrere Umwege kam Pü dann zwei Wochen später ins Land der Tiere.

Pü(delius) braucht noch liebe Menschen, die ihn mit einer Patenschaft unterstützen.

Das gerettete Putenküken landete bei einer putenunerfahrenen Tierschützerin, die völlig überfordert war. Was essen Puten? Welche Krankheiten haben sie? Was brauchen sie zum Glücklichsein? Vieles ging da schief. Das Küken bekam Mastfutter, seine Krankheiten blieben unbehandelt und sein „Lebensraum“ war ein Käfig. In dem saß er nicht lange allein. Die Tierschützerin folgerte durchaus richtig, dass so ein Putenküken nicht alleine leben und aufwachsen sollte. Dass sie dann loszog und zwei kranke „Masthühner“-Küken bei so einem „Lebendgeflügel“-Händler kaufte, komplettierte die schiefgegangene Rettung. Letztendlich kümmerte sich eine Tierschützerin eines nahegelegenen Tierheims darum, jemanden zu finden, der das Putenküken aufnehmen würde, weil es wo es war unmöglich bleiben konnte.
Wir sagten zu, das Putenküken aufzunehmen – und natürlich auch seine beiden kleinen kranken Hühnerfreunde. Alle drei waren vor ihrem Zusammentreffen schon krank, litten unter krankmachenden Darmbakterien und hatten nun ihre Keimlage auch noch vermischt. Die Hühner, noch ganz kleine Babys, aufgrund der Zucht auf rasantes Wachstum und der Ernährung mit Mastfutter in dramatischem Zustand. Mehr als ein paar Schritte waren mit ihren kleinen, fetten Körpern nicht drin. Eins der Küken bereits mit Atemnot und Bluthochdruck, so dass schon beim Einzug feststand: sie werden nicht lange Zeit haben.

Noch kuscheln die Hühner Cosma und Cosmo mit dem großen Pü, der in den ersten vier Wochen rasant gewachsen ist und mittlerweile nach längerer medikamentöser Behandlung einen gesundheitlich guten Eindruck macht. So gesund eine Pute, die innerhalb von fünf Lebensmonaten ein Gewicht von über 20 Kilo erreicht, sein kann. Pü weiß noch nicht, was kommt, dass sein Körper irgendwann Probleme machen wird. Rennt rum, macht Quatsch, hat Spaß, ist offen und neugierig – und hat auch schon das erste Mal „gejodelt“ und sich unter zartem „Pfft!“ aufgeblasen, wie es nur Putenhähne können.

Update: Cosmo ist im Oktober 2023 im Alter von nur vier Monaten aufgrund der körperlichen Folgen seiner angezüchteten Mastgenetik verstorben.

Luna, Cleo, Amelie & Anouschka

Was bedeutet es, ein „Elterntier“ zu sein? Viele Hundert weibliche Puten in einer Halle eingesperrt, Stress, Verletzungen, Krankheiten. Alle paar Tage eingefangen werden, zwangsbesamt von Menschenhand. Luna, Cleo, Amelie & Anouschka existierten, um Eier zu legen, aus denen dann Küken für die Putenmast erbrütet wurden. Etwa ein Jahr lang werden weibliche Putenelterntiere benutzt, gequält, misshandelt – und dann krank und verbraucht im Schlachthof entsorgt. Vier dieser armen Wesen sind seit Sommer 2023 vier Gerettete, die nun ihr Leben und ihre Freiheit genießen können. Und das tun sie, voller Freude!

Zu ihrem Glück können Luna, Cleo, Amelie & Anouschka noch Unterstützung durch Patenschaften gebrauchen!

Puten, die mehrmals wöchentlich eingefangen und von Menschen zwangsbesamt werden mit Putensperma, welches zuvor extrem schweren Putenhähnen „abgemolken“ wurde, um aus vielen Millionen gelegten Puteneiern dann Mastküken zu erbrüten, so funktioniert die industrielle Putenproduktion. Was das für die als Elterntiere benutzten Puten bedeutet, wie sie „leben“, davon hat kaum jemand eine Vorstellung. Nicht umsonst findet die Putenproduktion an Orten statt, zu denen eigentlich niemand Zugang hat. Ihr Leiden ist immens – um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie das Leben von Luna, Cleo, Amelie & Anouschka vor ihrer Rettung aussah, empfehlen wir dieses Video.
Luna, Cleo, Amelie & Anouschka waren extrem begeistert, als sie nach ihrer Quarantänezeit, in der ihre Wunden verarztet und bakterielle Erkrankungen behandelt wurden, endlich nach draußen konnten. In der Sonne liegen, neugierig alles erkunden, Sandbäder nehmen, Gräser pflücken, frei sein, keine Angst mehr haben zu müssen, all das war ganz neu für sie.

Sie kommen freudig angeflitzt, fast fliegend, wenn sie vertraute Menschen sehen oder gerufen werden. Setzen sich neben dich, ganz nah. Kuscheln, genießen Streicheleinheiten. Oft glucksen sie dann leise und glücklich vor sich hin, manchmal schlafen sie dann auch einfach ein. Und träumen. Wovon, das bleibt ihr Geheimnis.

Monique

„Bruteierproduktion“ nennt man das, wofür Monique misshandelt und ausgebeutet wurde. Sie lebte bis Ende Mai 2021 in einer sogenannten „Elterntierfarm“, nur existent für den Zweck, Eier zu legen, aus denen dann in einer Großbrüterei Küken werden: Küken für die Putenmast. Als Monique zusammen mit Odette zu uns kam, war ihr Zustand furchtbar, ihre Körper gezeichnet von den vielen Monaten eingesperrt sein mit Tausend anderen Puten und ständigen brutalen Zwangsbesamungen. Jetzt sind sie beide für immer frei – und genießen das Leben.

Wir wären sehr dankbar, wenn liebe Menschen das Leben von Monique mit ihrer Patenschaft unterstützen!

Ihren ersten Spaziergang des Lebens nach draußen wagten sie Schrittchen für Schrittchen – voller Aufmerksamkeit, Verwunderung und Neugier. Die Freude siegte schnell über die erste Unsicherheit. Monique & Odette sind jetzt keine „Nutztiere“ mehr – und können einfach das Leben genießen. Sie haben sich unglaublich schnell an uns und die anderen Tiere gewöhnt und Freundschaften geschlossen.

Für die „Bruteierproduktion“ werden die weiblichen Puten alle paar Tage in den Hallen zusammengetrieben und eingefangen, brutal fixiert und von Menschenhand besamt – mit Putensperma, welches zuvor Zuchthähnen besonders schwerer Rassen, die genetisch „kaputt“ nicht einmal mehr in der Lage sind, eine Pute zu besteigen, „abgemolken“ wurde. Von ihren Küken haben Monique und Odette kein einziges kennengelernt, weil sie aus der Brüterei in Mastanlagen verschickt, zusammen mit Tausenden anderen Puten in einer Halle gemästet und ein paar Wochen später geschlachtet werden. Die Mütter der Küken werden monatelang ausgebeutet und nach etwa anderthalb Jahren „aussortiert“ und geschlachtet – und gegen neue, „produktivere“ Puten ausgetauscht.

Odette

„Bruteierproduktion“ nennt man das, wofür Odette misshandelt und ausgebeutet wurde. Sie lebte bis Ende Mai 2021 in einer sogenannten „Elterntierfarm“, nur existent für den Zweck, Eier zu legen, aus denen dann in einer Großbrüterei Küken werden: Küken für die Putenmast. Als Odette zusammen mit Monique zu uns kam, war ihr Zustand furchtbar, ihre Körper gezeichnet von den vielen Monaten eingesperrt sein mit Tausend anderen Puten und ständigen brutalen Zwangsbesamungen. Jetzt sind sie beide für immer frei – und genießen das Leben.

Wir wären sehr dankbar, wenn liebe Menschen das Leben von Odette mit ihrer Patenschaft unterstützen!

Ihren ersten Spaziergang des Lebens nach draußen wagten sie Schrittchen für Schrittchen – voller Aufmerksamkeit, Verwunderung und Neugier. Die Freude siegte schnell über die erste Unsicherheit. Monique & Odette sind jetzt keine „Nutztiere“ mehr – und können einfach das Leben genießen. Sie haben sich unglaublich schnell an uns und die anderen Tiere gewöhnt und Freundschaften geschlossen.

Für die „Bruteierproduktion“ werden die weiblichen Puten alle paar Tage in den Hallen zusammengetrieben und eingefangen, brutal fixiert und von Menschenhand besamt – mit Putensperma, welches zuvor Zuchthähnen besonders schwerer Rassen, die genetisch „kaputt“ nicht einmal mehr in der Lage sind, eine Pute zu besteigen, „abgemolken“ wurde. Von ihren Küken haben Monique und Odette kein einziges kennengelernt, weil sie aus der Brüterei in Mastanlagen verschickt, zusammen mit Tausenden anderen Puten in einer Halle gemästet und ein paar Wochen später geschlachtet werden. Die Mütter der Küken werden monatelang ausgebeutet und nach etwa anderthalb Jahren „aussortiert“ und geschlachtet – und gegen neue, „produktivere“ Puten ausgetauscht.

Jasmin

Jasmin und ihre Freundin Jolanda, zwei im September 2020 geschlüpfte Putenmädels, haben es geschafft, keine „Mastputen“ mehr zu sein. Sie landeten versehentlich, weil „falsch gesext“, zwischen mehreren Tausend Hähnen in einer Mastanlage. Dass sie das überleben würden, war unwahrscheinlich – nicht einmal die etwa 21 Wochen bis zum geplanten Schlachttag. Ihr Glück war, jemandem zu begegnen, dem sie auffielen zwischen all den Hähnen in der Mastanlage, die bereits aggressives Verhalten zeigten – und die beiden Puten ins Land der Tiere brachte.

Jasmin braucht zu ihrem Glück noch liebe Menschen, die ihr Leben mit einer Patenschaft unterstützen!

Als Jasmin und Jolanda zu uns kamen, waren sie in schrecklichem Zustand. So jung und doch bereits so krank. Zu dem Stress in der Mastanlage litten sie unter Befall mit einzelligen Darmparasiten, Pilz und bakteriellen Infektionen. Die Behandlung und Genesung dauerte lange, und zwischenzeitlich ging es ihnen lebensbedrohlich schlecht. Umso glücklicher waren wir und vor allem sie, als sie im Dezember endlich ihre Krankenstation verlassen und die ersten Ausflüge nach draußen machen konnten.

Wenn sie nicht aufgefallen wären in der Mastanlage? Solche Tiere werden spätestens am Schlachthof wegen ihrer unpassenden Größe und des viel geringeren Gewichtes „aussortiert“ oder lebend zerlegt, weil die Tötungsmaschinerie exakt auf Größe und Gewicht von Hähnen eingestellt wäre. Hierzulande werden überwiegend Putenhähne gemästet, die noch größer und noch schwerer werden und noch mehr „Brustfleisch“ ansetzen. Die weiblichen Putenküken werden meist exportiert – oder sterben direkt in den Brütereien

Jolanda

Jolanda und ihre Freundin Jasmin, zwei im September 2020 geschlüpfte Putenmädels, haben es geschafft, keine „Mastputen“ mehr zu sein. Sie landeten versehentlich, weil „falsch gesext“, zwischen mehreren Tausend Hähnen in einer Mastanlage. Dass sie das überleben würden, war unwahrscheinlich – nicht einmal die etwa 21 Wochen bis zum geplanten Schlachttag. Ihr Glück war, jemandem zu begegnen, dem sie auffielen zwischen all den Hähnen in der Mastanlage, die bereits aggressives Verhalten zeigten – und die beiden Puten ins Land der Tiere brachte.

Jolanda braucht zu ihrem Glück noch liebe Menschen, die ihr Leben mit einer Patenschaft unterstützen!

Als Jolanda und Jasmin zu uns kamen, waren sie in schrecklichem Zustand. So jung und doch bereits so krank. Zu dem Stress in der Mastanlage litten sie unter Befall mit einzelligen Darmparasiten, Pilz und bakteriellen Infektionen. Die Behandlung und Genesung dauerte lange, und zwischenzeitlich ging es ihnen lebensbedrohlich schlecht. Umso glücklicher waren wir und vor allem sie, als sie im Dezember endlich ihre Krankenstation verlassen und die ersten Ausflüge nach draußen machen konnten.

Wenn sie nicht aufgefallen wären in der Mastanlage? Solche Tiere werden spätestens am Schlachthof wegen ihrer unpassenden Größe und des viel geringeren Gewichtes „aussortiert“ oder lebend zerlegt, weil die Tötungsmaschinerie exakt auf Größe und Gewicht von Hähnen eingestellt wäre. Hierzulande werden überwiegend Putenhähne gemästet, die noch größer und noch schwerer werden und noch mehr „Brustfleisch“ ansetzen. Die weiblichen Putenküken werden meist exportiert – oder sterben direkt in den Brütereien.

Gesa

Gesa und ihre Freundin Josefine stammen aus einem Park, wo „vom Aussterben bedrohte alte Haustierrassen“ gezüchtet werden: Um sie als „Nutztiere“ zu erhalten. Also um die seltenen Rasseexemplare nicht ihrer selbst wegen zu halten und zu züchten, sondern um sie zu schlachten und aufzuessen. Für die Zucht wurde dort Gesa, eine „Deutsche Pute Gelb“, unter anderem aufgrund von „Farbfehlern“ im Gefieder genau wie Josefine nicht eingesetzt. Daher wurden die beiden nicht einmal erwachsenen Puten „aussortiert für die parkeigene Küche oder den Verkauf“.

Unser ungewöhnlicher Vorschlag an den Park, zwei solche Puten unserseits zwar aufzunehmen, aber nicht zu kaufen, sondern einfach kostenfrei zu übernehmen, um ihnen ein gutes Leben bis ans natürliche Ende zu ermöglichen, musste dort erst einmal überdacht werden. Insbesondere der Leiterin der Vogelabteilung gefiel unser Vorschlag aber offenbar gut und wir konnten Josefine und Gesa im November 2018 aus der „Küchenvoliere“ abholen.

Unter Puter Gustavs Aufsicht genießen sie nun ihr Leben im Land der Tiere. Und sie sind voller Tatendrang, neugierig und aufmerksam. Zäune gibt es für sie sozusagen nicht, denn als echte Leichtgewichte sind Gesa und Josefine im Gegensatz zu den Puten der schweren Rassen flugfähig. Wenn sie Lust haben, die Kaninchen, Gänse oder Schafe zu besuchen, tun sie es einfach.

Josefine

Josefine und ihre Freundin Gesa stammen aus einem Park, wo „vom Aussterben bedrohte alte Haustierrassen“ gezüchtet werden: Um sie als „Nutztiere“ zu erhalten. Also um die seltenen Rasseexemplare nicht ihrer selbst wegen zu halten und zu züchten, sondern um sie zu schlachten und aufzuessen. Für die Zucht wurde dort Josefine, eine „Cröllwitzer Pute“, unter anderem aufgrund von „Farbfehlern“ im Gefieder genau wie Gesa nicht eingesetzt. Daher wurden die beiden nicht einmal erwachsenen Puten „aussortiert für die parkeigene Küche oder den Verkauf“.

Unser ungewöhnlicher Vorschlag an den Park, zwei solche Puten unserseits zwar aufzunehmen, aber nicht zu kaufen, sondern einfach kostenfrei zu übernehmen, um ihnen ein gutes Leben bis ans natürliche Ende zu ermöglichen, musste dort erst einmal überdacht werden. Insbesondere der Leiterin der Vogelabteilung gefiel unser Vorschlag aber offenbar gut und wir konnten Josefine und Gesa im November 2018 aus der „Küchenvoliere“ abholen.

Josefine fehlen noch liebe Menschen, die ihr Leben mit einer Patenschaft unterstützen.

Unter Puter Gustavs Aufsicht genießen sie nun ihr Leben im Land der Tiere. Und sie sind voller Tatendrang, neugierig und aufmerksam. Zäune gibt es für sie sozusagen nicht, denn als echte Leichtgewichte sind Gesa und Josefine im Gegensatz zu den Puten der schweren Rassen flugfähig. Wenn sie Lust haben, die Kaninchen, Gänse oder Schafe zu besuchen, tun sie es einfach.

Gustav, aus dem Großstadttierheim ins Land der Tiere

Puter Gustav strandete im Sommer 2018 zusammen mit einem anderen Puter im Tierheim Süderstraße (hier mehr dazu). Als sein Kumpel, mit dem er jahrelang zusammengelebt hatte, nach kurzer Zeit unerwartet starb, musste schnell eine Lösung her, damit der traurige Gustav bald wieder ein glücklicher Gustav sein konnte. So zog er vom Hamburger Tierschutzverein ins Land der Tiere ein und wird hoffentlich noch eine gute Zeit mit den Damen Putinnen haben.

Für Gustav suchen wir noch liebe Menschen, die sein Leben mit einer Patenschaft unterstützen!

Gustav ist ein Bronceputer, lange nicht so schwer und überzüchtet wie die „normalen“ weißen Mastputen. Trotz seines schon hohen Alters – er schlüpfte 2012 aus seinem Ei – ist er absolut fit und versteht es ganz großartig, zu imponieren. Bronceputen werden häufig als „robustere Mastputen“ gehalten, zu Hunderten oder Tausenden in kurzer Zeit „zur Schlachtreife“ gemästet. Wer jemals einem so intelligenten, wunderschönen und lebenslustigen Vogel wie Gustav begegnete, kann wahrscheinlich verstehen, warum es für uns keinen Unterschied macht, ob ein Vogel ein seltener Papagei oder einer von Millionen Puten ist.