Es ist ein Ort, wo gerettete Tiere in Frieden leben können.

Manche von ihnen sind völlig furchtlos und suchen Menschenkontakt, da gibt es Kuschler*innen, die jede Aufmerksamkeit und Streicheleinheit genießen und auch manche „Stinkstiefel“, denen man besser aus dem Weg geht. Manchmal sogar möglichst ganz schnell. Dann gibt es die Kritischen, die Menschen bevorzugt aus der Ferne anschauen und die, die generell oder mit unbekannten Menschen gar nichts zu tun haben wollen. Und die „Neutralen“, die unsere Gesellschaft akzeptieren.

Dazu gibt es ein paar Menschen, die jedes Tier kennen und dafür sorgen, dass Besucher*innen ihr Leben nicht negativ beeinflussen und auch selbst nicht in Gefahr geraten.

Das Land der Tiere ist baulich und strukturell so angelegt, dass Besucher*innen und Tiere sich nicht begegnen, wenn die Tiere keine Lust darauf haben. Das heißt, dass ihr zu unseren Besuchszeiten und Veranstaltungen genau die Tiere trefft, die euren Besuch wirklich mögen, welche sich dann aber vielleicht doch zurückziehen, wenn es genug ist oder sie wichtigeres zu tun haben. Zu den Ställen, Zimmern und Ruhebereichen haben Besucher*innen grundsätzlich keinen Zugang. Viele Tiere bekommen die menschlichen Gäste im Land der Tiere also gar nicht zu Gesicht: weil sie nicht gesehen werden wollen, sondern irgendwo in einem schattigen Eckchen herumdösen. Die Lebensräume der Tiere, die grundsätzlich keinen Besuch mögen, sind für Besucher*innen auch bei den Führungen zu den Besuchszeiten tabu.

Bei den Führungen zu den Besuchszeiten vom Mai bis Oktober könnt ihr also immer nur einen Teil der Bewohner*innen treffen – eben die, für die es okay ist. Bei den Festen im Land der Tiere – wie beim Sommerfest am 17. Juli – gibt es keine Führungen und somit keinen Zutritt in die Lebensräume der Tiere. Ihr gelangt stattdessen auf unserem Rundweg selbstständig in einige, aber nicht in alle Bereiche des Geländes: Das „Hausrevier“ der Hunde ist genauso unantastbare Privatsphäre wie das der Schildkröten, Meerschweinchen, Perlhühner, Gänse, Hühner und anderer Tiere. Beim Sommerfest trefft ihr natürlich trotzdem Tiere, könnt vielleicht den Schweinen beim Grasen oder Baden zusehen, den Schafen beim Mittagsschlaf oder Mittagessen, den Kaninchen beim Hakenschlagen oder chillen, die Puten beim Aufpusten oder Sandbaden bewundern, den Ziegen beim Quatschmachen zusehen – und vielleicht auch die eine und andere Schildkröte entdecken.

Beim Sommerfest am 17.7. trefft ihr wie zu allen Großveranstaltungen im Land der Tiere unter anderem im Schweineland, bei den Schafen und den kleineren Tieren wie den Puten, Kaninchen, Gänsen, Hühnern bei Haus #1 und bei den Schildkröten auf unsere „Lebenden Schilder“, also Menschen, die euch zu den Tieren Auskunft geben können. Und ihr trefft auf gerettete Tiere, die einfach ihre Ruhe haben dürfen, ihr Ding machen und leben, ganz für sich selbst, nicht für unsere Zwecke. 👣 🐾

Schwein Pauline im Land der Tiere, einem Lebenshof für ehemalige "Nutztiere" in Mecklenburg-Vorpommern, idyllisch gelegen im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe zwischen Hamburg und Berlin

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Hündin Nica im Land der Tiere, einem Lebenshof für ehemalige "Nutztiere" in Mecklenburg-Vorpommern, idyllisch gelegen im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe zwischen Hamburg und Berlin

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